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Von Thailand und anderen Abenteuern

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12. Woche

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Samstag 10. Februar 2012

Endlich haben wir das Wetter, dass man sich eigentlich in Thailand immer vorstellt. Die ganze Woche war praktisch ein wolkenlos dunkelblauer Himmel und jeden Tag war es sehr warm. Manchmal bereits so heiss, dass wir uns einen Regen herbei wünschen, auch wenn dies für Euch im kalten Europa derzeit wohl nur schwer verständlich ist.

Das Hauptereignis der Woche war der Internet-Installateur. Endlich haben wir beim Download die Geschwindigkeit, für die wir eigentlich seit bald 3 Monaten zahlen (auch wenn Du Marcel dass nicht geglaubt hättest…). 1 MB Download kosten hier rund CHF 80 monatlich und so ist es also nicht sehr günstig, vor allem verglichen mit allen anderen Preisen hier. Nun aber können wir endlich wieder einmal die Schweizer Tagesschau sehen, ohne alle 30 Sekunden wieder 30 Sekunden zu warten. Auch freue ich mich heute, die Männer-Abfahrt in Sotschi live mitzuverfolgen. Wir haben zwar bereits die Lauberhorn-Abfahrt geguckt, doch dauerte diese mit allen Ladezeiten hier rund 3mal so lange. Bis wir wussten, wer der Sieger ist, war wohl schon die Siegerehrung im Gange…

Was noch nicht ganz klappt ist der Upload, da sind wir etwa bei 40% des Abo’s. Da dies für meine Arbeit bei der Software-Installation sehr wichtig ist, werde ich wohl oder übel noch ein weiteres Mal reklamieren müssen. Die letzten drei Reklamationen wurde jedes Mal der Download etwas schneller, bis er jetzt auf 100% ist – vielleicht benötigen wir nun noch zwie Reklamationen mehr, da haben wir in der Zwischenzeit die Geduld dazu entwickelt…

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Eine Mangrove im Meer kurz vor unserem Haus

Aber bei alldem sind wir uns bewusst: Wir leben auf einer Insel, die vor 2 Jahren noch nicht mal Strom hatte und telefonieren war nur auf dem Fels 100 Meter im Wasser vor dem Restaurant möglich. Insofern ist es eigentlich sensationell, dass wir hier sind und live das Schweizer Fernsehen verfolgen können, fast störungsfrei und praktisch kostenlos in die Schweiz telefonieren und auch hier immer unter einer Schweizer Telefonnummer erreichbar sind. Ebenso erhalten wir über Swiss Post Box alle Post mit nur einem Tag Verzögerung eingescannt per E-Mail. Wenn man da an früher denkt… Vor 20 Jahren kostete ein Telefon in die Schweiz schnell mal CHF 50.- inkl. Rauschen und die Briefe musste man „Poste Restante“ an einer grösseren Poststation abholen. Und erreichbar war man sowieso fast nirgendwo. Wie sich die Zeiten ändern…

Im Resort hat sich auch wieder einiges geändert. Die „Familie mit Kindern-Phase“ ist bereits wieder abgeschlossen. Dafür kommen wir nun auf eine „Eltern-Phase“ zu. Die Eltern von Toni aus dem Bernerland sind bereits hier, Marco’s Eltern treffen am Montag aus der Schweiz ein und ebenso treffen die Eltern von Barbara, einer Münchner Künstelerin, am Montag ein. Barbara selber ist ebenfalls seit Jahren Stammgast hier und hat damals auch unser Badezimmer bemalt. Mit diesen Neuankömmlingen dreht das Resort nun definitiv in eine deutschsprachige Runde. Noch vor kurzer Zeit waren Sam und wir die einzigen Gäste die Deutsch sprachen und nun sind wohl rund 70% deutsch sprechend.

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Eines der Kunstwerke von Barbara in Opa’s Badzimmer

Mit Opa ist es derzeit ziemlich gleich bleibend. Er ist glücklicherweise in der Nacht ruhiger geworden und lässt uns nun meist durchschlafen. Tagsüber sitzt er meist in seinem Ledersessel und schaut aufs Meer. Sämtliche Vorschläge, vielleicht auch selber mal mit einem Stuhl ins Meer zu sitzen oder wenigstens an den Strand zu sitzen, lehnt er ab. Auch das Angebot, die Tagesschau zu schauen, dass wir ihm nun machen können, lehnt er ab. Er sitzt abgesehen von täglich zwei kurzen Spaziergängen einfach im Stuhl und schaut aufs Meer bzw. was rund um unser Haus geht (was abgesehen von gelegentlich passierenden Touristen und JaJa dem Gärtner nicht sehr viel ist…). Manchmal hat er aber sogar richtig gute Tage, so wie gestern, als er über beiden Backen gestrahlt und gelacht hat. Vielleicht kommt er ja nun langsam in Thailand an…?

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Opa an seinem Lieblinsplatz

Das Eindrücklichste dieser Woche und damit auch das Hauptthema war aber der tiefste Stand der Ebbe des ganzen Jahres gestern Freitag morgen früh. Wir haben extra den Wecker auf 6 Uhr gestellt, um das mitzuerleben. Der tiefste Stand ist 3.75 Meter unter dem höchsten Stand, der am 7.Mai stattfinden wird (siehe Bericht zu Ebbe und Flut in der 10. Woche). Dabei gelangt ein Abschnitt von rund 30 Meter an die Oberfäche, den man sonst nie sieht, sozusagen Neuland. Um bis ans Wasser zu laufen ist man gut und gerne eine Viertelstunde unterwegs und sieht dabei Bilder, als sei man soeben auf dem Mond gelandet. Eine skurrile, irgendwie aber wunderschöne Welt öffnet sich und man wähnt sich wirklich auf anderen Welten. Kombiniert mit dem fast-noch-Vollmond, der am Morgen noch am Himmel stand, dem blauen Himmel und dem Sonnenuntergang erschloss sich uns auf jeden Fall eine wunderschöne Welt.

Aus dieser Welt wollen wir Euch nun ein paar Bilder zeigen: (Beim Draufklicken startet eine Dia-Show mit vergrösserten Bildern)

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Der Blick Richtung Osten bis Süden

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Der Blick Richtung Süden bis Westen

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Der Blick Richtung Westen bis Norden

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Der Blick Richtung Nord-Ost bis Süd-Ost,im Hintergrund weit weg unser Haus

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Am Morgen früh, vor unserem Start

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Der Mond zwischen „unseren“ Palmen

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Die Ebene vor unserem Haus

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Ein erster Blick zurück

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Langsam meldet sich die Sonne

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Mondlandschaft mit Mond

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Der Süden von Koh Si Boya und Koh Jum im Hintergrund

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Unser Haus weit entfernt

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Ein faszinierender Snnenaufgang

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Blick Richtung Norden

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Blick Richtung Süden

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Schillernde Farben

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Thai’s beim Muschelsammeln

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Ganz vorne ist es ziemlich sumpfig…

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Koh Jum im Spiegel

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Der Klassiker: Spuren im Sand

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Meeresschnecken

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Der Luftmatratzen-Andockplatz

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Zurück im Haus

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Drei Stunden später

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Und der Sonnenuntergang am gleichen Abend

 

 

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