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Von Thailand und anderen Abenteuern

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1. Woche

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Das Logo von Si Boya Bungalows in der „alten“ Sprachversion

Koh Si Boya bedeutet übrigens die Insel der Krokodile, von
denen es aber glücklicherweise keine mehr gibt…

Freitag 25.November 2011

Um alle Freunde, Bekannte und Verwandte an unserem „Abenteuer“ teilhaben zu lassen, starten wir heute, genau eine Woche nach Ankunft hier einen kleinen Blog, eine Art Tagebuch, in dem wir unsere Erlebnisse regelmässig niederschreiben.Wir hoffen, so Euch ein Stück unserer jetzigen Erlebnisse und den „Spirit“ von Thailand näher zu bringen.

Die Geschichte startet am Flughafen Zürich, wo uns ein ganzes Verabschiedungs-Komitee eine gute Reise wünschten. Im Bild Urs und Irmgard, Conny und Liana, die uns das Haus verkauft hatten und noch etwas entgegennahmen, dass sie uns im Januar nach Thailand bringen, Carlo und natürlich Opa und Monika.

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Die Reise verlief dann sehr gut. Wir flogen mit Thai Airways von Zürich nach Bangkok, hatten da zwei Stunden Aufenthalt und flogen da wiederum mit Thai Airways nach Krabi. In Zürich lernten wir den Flughafen von einer ganz anderen Seite kennen. Zuerst ging es mit einem Elektromobil vom Check-In Schalter bis zur Hangepäckskontrolle. Opa genoss die Fahrt und wir mussten uns sputen, dem Elektromobil hinterher zu eilen. Dann ging es in den Flughafen-Untergrund in einem kleinen Bus. Wir hatten gar nicht gewusst, dass in Kloten so viele Kilometer Tunnel unter den Flugpisten durchführen, eine ganz neue Dimension. Zum Schluss dann noch unterhalb des Gates der Umstieg in einen Rollstuhl, den der Lift dann ans Gate brachte.

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Der Flug mit Thai war angenehm, nettes Personal, genügend Platz und gutes Essen. Doch die Absicht, Opa mit einer Schlaftablette in den Schlaf zu wiegen, misslang. Auch die zweite Tablette nützte nichts, er war anscheinend zu aufgeregt. Zum Glück gab es ein gutes Unterhaltungssystem an Bord, so dass wir ihm einen Film nach dem anderen vorspielen konnten…

Am nächsten Morgen wartete wiederum ein Rollstuhl direkt am Flugzeug und der dafür zuständige Thai brachte uns via Kaffeehalt und Immigration Office zum nächsten Flieger. Schon hier bemerkten wir, wie alle gleich nochmals ein Stück freundlicher sind, weil wir einen 95-jährigen Grossvater dabei haben. Nirgends mussten wir warten, alle lächelten und die Türen standen uns offen. Auch in Krabi klappte dann das Abholen problemlos und bis wir bei der Gepäckabfertigung waren, waren schon alle Gepäckstücke da.

Auf ging’s zur nächsten Etappe: Chung, von dem wir Euch später noch mehr schreiben werden und Hat, der Fahrer, holten uns ab und Opa bestaunte, immer noch hellwach, die neuartige Landschaft und die für ihn fremdartig aussehenden Menschen. Überrascht war er ob all den neuen Strassen und Auto’s, Thailand sieht wahrlich nicht mehr nach einem Drittwelt- oder Schwellenland aus. Selbst unser Auto daheim würde hier als alte Karosse auffallen. Nach einer halbe Stunde Fahrt stiegen wir dann auf die „Fähre“ um, die in Tat und Wahrheit ein kleines Boot, 5 Meter lang und keine zwei Meter breit ist. Das Einsteigen verlief relativ problemlos.

Die Fahrt danach führte an kilometerlangen, unbewohnten Palmenstränden vorbei bis zu „unserem“ Resort, Si Boya Bungalows, wo uns rund ein Dutzend (!) Leute erwarteten. Wie wir dann feststellten, war das auch nötig, denn dies war der schwierigste Teil der Reise, denn Opa war in der Zwischenzeit verständlicherweise so müde, dass er kaum noch laufen konnte. Zu viert hievten wir ihn dann aus dem Boot und waren endlich am Ziel unserer Reise angelangt.

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Opa staunte nicht schlecht, ob all der Palmen und dem „Dschungel“ um unser Haus. Es gefiel im auf Anhieb gut. Und wir staunten nicht schlecht, wie schön das Haus umgebaut wurde. Zum Glück hatten wir in unserer August-Reise alles bis ins Detail geplant und Chung hatte unsere Pläne perfekt umgesetzt. Im unteren Stock haben wir rund um die bisherige Terasse Schiebe-Fenster eingebaut und so entstand ein ganz neuer, gemütlicher Raum, der bereits mit den Möbeln eingerichtet war, die wir im August gekauft hatten. Opa war es auf seinem Ledersessel gleich wohl und er wurde sogleich von den Thai-Frauen verarztet, da er sich eine kleine Schnittwunde beim Ausstieg zugezogen hatte.

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Opa auf seinem neuen Ledersessel

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Blick von Opa’s Ledersessel

Auch Opa’s Schlafzimmer wurde wunderschön gestaltet und neue Fenster mit eingebautem Moskitonetz erlauben es, dass wir ihn nicht unter einem Moskito-Netz schlafen lassen müssen. Denn wahrscheinlich hätte er den Umgang damit kaum mehr gelernt und hätte sich in der Nacht verhadert, wenn er aufs Klo gehen musste.

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Blick vom Wohnzimmer in Opa’s Schlafzimmer

Auch in unserem oberen Stockwerk durften wir eine positive Überraschung erleben: Das neue Badzimmer ist wunderschön geworden und die Sicht vom WC auf’s Meer ist sensationell. Chung freute sich darüber, dass endlich mal jemand das Badzimmer mit Meerblick gebaut hatte, er hatte dies schon so viel empfohlen, aber niemand kam seiner Empfehlung bisher nach.

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Blick von unserem WC aus

Nun, denn kaum richtig angekommen fand Opa, er habe jetzt ja das Haus gesehen, wann wir denn wieder zum Flughafen zurückkehren und heimkehren… Nachdem wir ihm gesagt hatten, dass wir doch nicht einen solchen Flug machen, um nur das Haus kurz zu sehen und dann gleich wieder kehrtzumachen, fand er, dass er sich ja gar nicht abgemeldet habe. Ja wovon denn? Ja, von seiner Firma… (bei der er vor 30 Jahren pensioniert wurde, die es seit 20 Jahren nicht mehr gibt und die vorletztes Jahr sogar ganz abgerissen wurde 😉

Nun denn, am ersten Tag liessen wir uns das Essen bringen und steckten dann den völlig überdrehten Opa früh ins Bett. Auch am zweiten Tag nahmen wir den Heim-Service in Anspruch, damit Opa wieder Kräfte tanken konnte. In der Zwischenzeit gehen wir aber nun zwei Mal am Tag ins Restaurant, dass etwa 15 Minuten zu Fuss (für Opa) entfernt ist. Mittlerweilen ist er schon etwas trainiert und der Fussweg geht von Tag zu Tag besser.

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Der erste Besuch im Restaurant

Wo immer uns Thai’s begegnen, ist ein freundliches und respektvolles Lächeln inklusive, Opa wird verwöhnt wie Gott in Frankreich. Das Alter geniesst in Thailand einen sehr hohen Respekt und das ist in allem spürbar.

Am Montag haben die beiden Thai-Frauen, die wir Teilzeit angestellt haben, Ihre Arbeit aufgenommen. Sie lesen die Wünsche von Opa’s Augen ab und bringen ihn auch ohne Worte zum Lachen. Zum ersten Mal seit Monaten spricht er nicht täglich vom Sterben wollen oder flucht unbegründet vor sich hin. Was weder die Profi’s vom Paula-Koller-Haus noch wir fertig brachten, fliesst hier scheinbar ohne Problem und er scheint so zufrieden, wie lange nicht mehr. Natürlich hilft da auch das warme Klima.

Wobei zum Stichwort Klima anzumerken ist, dass wir uns noch am Ende der Regenzeit befinden. Es regnet täglich 1-2 mal stark und heftig (ist dann meist aber auch wieder schnell vorbei). In rund einer Woche sollte dann aber die Trockenzeit starten und die Wolken sich verziehen.

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Blick von der Terasse nach 3 Minuten Regen

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Auch hier gibt’s Nebel, der aber bei 25 Grad
natürlich erträglicher ist..

So, nun ist der erste Blog-Eintrag wesentlich länger geworden als beabsichtigt, aber wenn Ihr bis hier gelesen habt, scheint es ja spannend gewesen zu sein. Zum Abschluss noch ein paar weitere Impressionen.

Liebe Grüsse aus dem „Dschungel“

Max, Monika und Christian

P.S. Das Internet funktoniert nun vollumfänglich und so sind wir über 033 533 33 24 und 071 558 88 74 zum Lokaltarif erreichbar

P.P.S. von Christian: Da ich ja auch von hier arbeite, würde es mich freuen, wenn Ihr an unserer neuen Befragung „Nachhaltigkeit und Wirtschaft“ mitmacht!

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Opa im Restaurant, rechts hinten Chung

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Der Blick aus dem Restaurant

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Das Restaurant von innen

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Opa im Anmarsch

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Spezielle Abendstimmung…

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…und spezielle Tagesstimmung

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Von uns getauft auf „Schneeflöckli“

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Es gibt aber auch schönes Wetter…

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Das Wohnzimmer…

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… mit Blick auf’s Meer

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Opa’s Schlafzimmer

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Unser neues Badzimmmer…

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… und der Blick aus dem Fenster vom Waschbecken aus

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Der Weg zum Restaurant…

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…und der Blick beim Zurückkommen

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Zum Schluss noch einen Gruss von unserer Hauspalme!

 

P.S. Bitte empfiehlt den Artikel über die Leiste unten nicht weiter, denn wir wollen nicht für die Welt sondern nur für unseren Freundeskreis schreiben. Die Liste kann leider bei einem einzelnen Artikel nicht ausgeblendet werden…

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