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Von Thailand und anderen Abenteuern

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LebensQualität generell (2)

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LQ generell: „Satz-Bälle“, „Schwarm-Intelligenz“ und „Eigen-Sinniges“

Sie können diesen ganzen Text auch als PDF-Datei herunter laden und ausdrucken (ca. 30 Seiten).

 

Satz-Bälle

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Als das Wort Lebensqualität publik wurde, merkten viele, was sie nicht haben.

Oliver Hassencamp


Immer mehr Frauen und Männer werden zu Aussteigern, die traditionellen Erfolg gegen Lebensqualität eintauschen.

Faith Popcorn


Die Lebensqualität steigt, wo die Beine etwas mehr und die Ellbogen etwas weniger gebraucht werden. 

Erhard Eppler


Es wird offenkundig, dass das letzte Maß für den Lebensstandard die Qualität der Erfahrung des Lebens als solches ist, nicht die Quantität der Leistungen und des materiellen Besitzes. 

Stanislav Grof

 

Alle wirklich profitablen Märkte der Zukunft sind Lebensqualitäts-Märkte. 

Mathias Horx 


Lebensqualität ist mehr als höherer Lebensstandard. Lebensqualität setzt Freiheit voraus, auch Freiheit von Angst. Sie ist Sicherheit durch menschliche Solidarität, die Chance zu Selbstbestimmung und Selbstverwirklichung, zu Mitbestimmung und Mitverantwortung, zum sinnvollen Gebrauch der eigenen Kräfte in Arbeit, zu Spiel und Zusammenleben, zur Teilhabe an der Natur und den Werten der Kultur, die Chance, gesund zu bleiben oder zu werden.

Lebensqualität meint Bereicherung unseres Lebens über den materiellen Konsum hinaus.

Die Verantwortung für die Qualität seines Lebens kann niemandem abgenommen werden, aber es liegt in der Verantwortung der Politik, positive Bedingungen für die Lebensqualität zu schaffen.

Wahlprogramm der SPD, 1972


Ich wollte zeigen, dass die Lebensqualität nach meiner Auffassung keine objektive Sache sein kann. Denn gleich stellt sich die Frage: für wen, die Lebensqualität für wen? Und wer ist dieser Wer, der in dem „für wen“ steht?

Das bedeutet also, dass die Lebensqualität eigentlich nicht definiert oder beschrieben werden kann wie ein Modell, genau so wenig wie der Mensch, der diese Lebensqualität verlangt. Was will dieser Wer? Was will dieser Mensch, was hofft er zu sein?

Und deswegen, glaube ich, scheitern letztlich – ich sage letztlich, das bedeutet nicht, dass sie unterwegs nicht nützlich sind, aber letztlich scheitern die so genannt wissenschaftlichen Lösungen -, die Lösungen, die man aus der Biologie, der Soziologie oder der ökonomischen Wissenschaft schöpft.

Jeanne Hersch, 1974

10 Thesen zu Lebensqualität von spirit-logo-net

1. Lebensqualität lässt sich nicht definieren, aber empfinden

Die Hinwendung zu Lebensqualität bedeutet eine Akzentverschiebung von Quantität zu Qualität. Qualität lässt sich weder definieren noch messen. Doch wir Menschen haben ein untrügliches Gespür für Qualität – und damit auch für unsere Lebensqualität.

2. Lebensqualität hat viele Facetten

Anders als das eindimensionale Ziel Lebensstandard ist der Wert Lebensqualität vielschichtig und multidimensional. Das Modell von spirit.ch unterscheidet sechzehn Lebensqualitäts-Sphären, die alle wichtig bis sehr wichtig für die generelle Lebensqualität sind.

spharen-net

Das Modell der sechzehn Lebensqualitäts-Sphären von spirit.ch zeigt, welche Bedeutung jede Sphäre für die generelle Lebensqualität hat

3. Lebensqualität ist nur individuell bestimmbar

Was Lebensqualität für ihn konkret bedeutet, kann jeder Mensch nur für sich selbst sagen. Wie die einzelnen Zutaten gemischt werden ist individuell und persönlich, doch die Auswahl an Zutaten (Lebensqualitäts-Sphären) ist für alle gleich.

4. Lebensqualität lässt sich optimieren

Anders als materieller Lebensstandard lässt sich Lebensqualität nicht unendlich maximieren, hingegen sehr wohl optimieren – und zwar bis ins hohe Alter. Vieles deutet darauf hin, dass in punkto Lebensqualität die besten Jahre erst nach fünfzig beginnen.

5. Lebensqualität lebt von Eigenverantwortung

Für unsere eigene Lebensqualität sind wir zwar nicht allein, aber doch mehrheitlich selbst verantwortlich. Wir haben es also selber in der Hand, mit unserer Lebensqualität pfleglich umzugehen.

6. Lebensqualität ist lernbar

Durch bewusste Auseinandersetzung mit unserer eigenen Lebensqualität, durch Impulse von außen und durch unsere Lebenserfahrung können wir lernen, unsere Lebensqualität zu verbessern.

7. Lebensqualität wird zum idealen Leitwert der persönlichen Lebensgestaltung

Im Dickicht der Werte wird Lebensqualität immer mehr zum Leitwert, der alle für die menschliche Lebensgestaltung relevanten Werte bündelt und integriert. Lebensqualität wird gleichsam zur „Dachmarke“ einer werte-orientierten Lebensführung.

8. Lebensqualität wird zum Maßstab für geglückte Lebenskunst

Unser Empfinden für den Zustand unserer Lebensqualität hilft uns festzustellen, ob wir mit unserer Lebenskunst auf Kurs in Richtung optimale Lebensqualität sind, oder ob wir davon abweichen.

9. Lebensqualität lässt sich nicht messen – wohl aber die Zufriedenheit damit

Zufriedenheit ist der Abstand zwischen unseren persönlichen Idealvorstellungen von Lebensqualität und der Realität. Indem wir unsere Ziele realistisch setzen, können wir diese Zufriedenheit verbessern. Und diese Zufriedenheit ist messbar.

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Die durchschnittliche Zufriedenheit mit der eigenen Lebensqualität lässt sich messen und zeigt eine deutliche Aufwärtstendenz

10. Lebensqualität wird auch zum wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Leitwert

In der Politik wird es verstärkt darum gehen, möglichst gute Lebensqualität für möglichst viele zu ermöglichen. Und Unternehmen werden immer stärker daran gemessen, was sie zur Lebensqualität ihrer Stakeholder beitragen.

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