Unbekanntes Thailand Teil 7
Sonntag 22. Februar 2015
Eigentlich müssten wir die Beitrags-Serie ja neu „Wunderbares Thailand“ benennen, denn wir haben festgestellt, dass es eine Tour mit dem Namen „Unbekanntes Thailand“ in der Zwischenzeit bereits gibt. Als wir mit dem Namen starteten, gab es den Ausdruck aber noch nicht für ein Reiseangebot. So haben wir die Tour umgetauft, auch wenn wir mit dem Namen noch nicht ganz zufrieden sind (bessere Vorschläge sind herzlich willkommen).
Auch in Englisch gibt es „Unknown Thailand“ bereits, doch mit „Unique Thailand“ haben wir da einen passenden Ersatz gefunden, der fast noch besser tönt.
Name hin oder her, letzten Montag starteten wir die zweite Test-Tour mit einer „richtigen“ Gruppe, nachdem wir ja schon vorher einige Erkundungstouren gemacht hatten. Diese sind ja in den Beiträgen „Unbekanntes Thailand“ 1-6 beschrieben.
Wir möchten hier die Informationen über einzelne Stationen der Tour nicht wiederholen und verweisen da auf „Unbekanntes Thailand 5“, in dem die erste Test-Tour detailliert beschrieben ist. Allen, die diese Reisebeschreibung nicht gelesen haben, sei diese Lektüre vor dem Lesen dieses Beitrages empfohlen.
In diesem Beitrag möchten wir Euch neue Bilder der Reisestationen zeigen und die an der Reise notwendig gewordenen Modifikationen aufzeigen.
Diese Tour war vor allem deutschsprachig besetzt. So nahmen Michelle, Wolfgang und Christian aus Deutschland bzw. Bayern teil und Philipp, Vreni, Georg und ich aus der Schweiz. Einziger nicht deutschsprachiger Teilnehmer war Johnny aus Kanada. Die Gruppe entsprach diesmal altersmässig etwas eher dem erwarteten Durchschnitt bei einer Tour, dafür waren Frauen etwas untervertreten. Eher untypisch war, dass alle Teilnehmenden schon mindestens fünf Mal in Thailand waren, dadurch wurde natürlich aber auch die Erwartungshaltung eher hoch.
Erster Tag von Koh SiBoya nach Taleh Noi
Gestartet sind wir wieder mit dem Hot Stream und dem Emerald Pool, von dem Ihr hier gleich unten zwei Dia-Shows seht, die rechts unter dem Bild gesteuert werden können. Danach folgt ein Panorama-Bild vom Emerald Pool.
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Hot Stream, die erste Station
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Der Emerald Pool und der Spaziergang dorthin durch ein Naturschutzgebiet
Der Emerald Pool im Panorama (Klicken zum Vergrössern)
Weiter ging es mit der Holz-Werkstatt, diesmal mit einer Vorführung beim Schnitzen, die wir ja letztes Mal zeitlich verpasst hatten. Danach nahmen wir einen neuen Programm-Punkt auf, denn den Besuch beim Dschungel-Stamm liessen wir aus, da diese anstatt der vereinbarten 2‘500 Baht auf einmal 4‘000 Baht verlangen wollten.
Uns hatte der Programm-Punkt ja schon beim ersten Besuch nicht wirklich zugesagt und hatte einige kontroverse Diskussionen ausgelöst. Vor allem die Behandlung der Stammesmitglieder durch die Thais gab Anlass zu Beanstandungen. Dass sie von diesen nur als Gewinn-Faktor betrachtet werden, zeigte sich nun in diesen Diskussionen.
So haben wir den Punkt komplett aus dem Programm gestrichen und als Ersatz den Besuch eines Wasserfalles in der Provinz Trang eingebaut. Dieser ist wunderschön im Dschungel gelegen und schon allein der Spaziergang dorthin lohnt sich. Diesmal begegneten wir dabei noch einem Pfadfinder-Lager, wie Ihr in den Bildern unten seht.
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Schnitzereien am heiligen Holz
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Der Dschungel-Wasserfall, die neue Station auf der Tour
Danach ging es wieder in den Sumano Höhlen-Tempel, der allen in dieser Gruppe ausserordentlich gut gefiel. Im Unterschied zu den letzten Besuchen war diesmal das Licht in der nördlichen Höhle ausgeschaltet, was authentischer wirkte und vor allem auch die Möglichkeit eröffnete, Dutzende von Fledermäusen, die an der Decke hingen, zu sehen.
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Der Sumano Cave Temple
Am Abend assen wir dann im gleichen Ausflugs-Restaurant über dem Fischteich wie bei der letzten Tour und wie schon letztes Mal war die ganze Gruppe sowohl vom Ort als auch vom Essen begeistert.
Zweiter Tag von Taleh Noi nach Nakhon Si Thammarat
Diese Nacht übernachteten wir in einer neuen Bungalow-Anlage, deren Standard allen Teilnehmenden passte und direkt am See in Thale Noi liegt. Allerdings hat sie einen kleinen, aber gravierenden Mangel, für den die Betreiber nichts können. Am Morgen von 6 – 7 Uhr gehen Thai-Nachrichten über den Lautsprecher, wie an so vielen Orten. Dadurch, dass der Lautsprecher aber gleich neben der Bungalow-Anlage montiert ist, erwachten wir am Morgen durch die Lautstärke ziemlich unsanft.
Wir begreifen nicht ganz, wieso sich die Thai-Touristen, von denen es doch einige gibt in diesem Ort, nicht an dem Umstand stören, denn die wollen ja wohl an einem Ihrer wenigen freien Tage auch nicht um 6 Uhr aufstehen. Nun denn – man kann hier wohl sagen: Typisch Thailand….
Das Morgenessen danach war nicht wirklich zufriedenstellend, doch entdeckten wir diesmal ein neues Kaffee, mit dem wir in Zukunft dieses Problem lösen können.
Danach ging es wieder auf die Boots-Tour durch das immer noch etwas durch die Überschwemmungen Ende Dezember havarierte Meer von Lotus-Blumen. Dafür sahen wir einmal mehr Wasserbüffel, diesmal an einem anderen Ort und wiederum hunderte von Vögeln. Einmal mehr wurde dies für alle zu einem der grossen Highlights der Tour.
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Thale Noi – ein Jagdschutzgebiet mit einem Meer von Lotus-Blumen
Danach ging es über die grösste Brücke Süd-Thailands und entlang von Reisfeldern (siehe Panorama) in die Provinz SongKhla, wo wir wiederum die Palm-Zucker Produktion besuchten. Im Unterschied zum letzten Mal hat jetzt die Ernte-Zeit begonnen und so mussten wir uns nicht mit einem trockenen Beispiel begnügen. Wir erlebten alle Stationen der Gewinnung des Palmzuckers und dessen Verarbeitung und hatten die genüssliche Möglichkeit, diesen in verschiedenen Stadien zu probieren. Wiederum war die Gruppe höchst interessiert und richtiggehend begeistert.
Die Reisfeld-Landschaft im Panorama (Klicken zum Vergrössern)
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Die Gewinnung und Verarbeitung von Palmzucker
Das Essen danach an einem neuen Ort war zwar sehr schmackhaft, aber die Toilette kann westlichen Touristen leider nicht zugemutet werden. Da haben wir nochmals Verbesserungsbedarf.
Dafür waren die Teilnehmenden vom nächsten Programm-Punkt einmal mehr einstimmig begeistert. Der heilige Tempel Wat Pha Kho offenbarte auch mir neue Details, die mir die Wichtigkeit dieses Tempels bewusst machten. Obwohl alle Teilnehmer ja schon viele Tempel in Thailand gesehen hatten, wurde dieser zur neuen Nummer 1 erkoren. Für viele Thais ist er eine Art Mekka, den sie in ihrem Leben sicherlich einmal besuchen möchten. Und Philipp trägt sogar ein Amulett genau dieses Mönches, der den Tempel gegründet hat, seit Jahren am Hals und war schon erstaunt über die begeisterten Reaktionen der Thais.
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Der wohl untouristische heilige Tempel Thailands
Danach ging es wieder zum Ort Khlong Dan, dem früher bedeutenden Handelsplatz am Schnittpunkt dreier Provinzen. Wiederum zeigte uns der Lehrer engagiert seine Privatsammlung und die Anwendung der vielen antiken Alltagsgegenstände. Diesmal aber machten wir keine Gondeltour auf dem Flüsschen, das uns ja letztes Mal nicht wirklich behagte, sondern einen Rundgang ums Dorf.
Und da wir aufgrund von Verzögerungen am Morgen schon spät dran waren, verzichteten wir auf den Besuch der königlichen Weberei und gingen stattdessen auf eine längere Tour entlang dem Fluss zum eher ärmlichen Tempel von Khlong Dan, der aber einen goldigen, wertvollen Buddha beherbergt, auf den die Dorfbevölkerung sehr stolz ist.
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Khlong Dan – eine engagierte Community
Einmal mehr stoppten wir bei der kleinen Privatweberei an der Strasse, die eigentlich schon geschlossen hatten. Als sie unseren Bus sahen, fingen alle an zu strahlen und eröffneten die Weberei sogleich wieder. Wann denn schon verkauft man die Produktion von mehreren Tagen in kürzester Zeit? Die Thais müssen wohl das Gefühl gehabt haben, sie hätten soeben im Lotto gewonnen, als wir nach 15 Minuten schon wieder weiterfuhren.
Der Abend im gleichen Fischrestaurant wurde von Ort und Essensqualität wieder sehr gelobt, allerdings liess diesmal der Service so zu wünschen übrig, dass wir uns überlegen, das Restaurant, dass wir letztes Mal am dritten Abend besuchten, vorzuziehen. Dieses würde gleichzeitig auch einen Halt bei der abends hell erleuchteten uralten Stadtmauer von Nakhon Si Thammarat ermöglichen.
Zum Abschluss des Abend ging es diesmal mit einem Teil der Gruppe nach dem Nachtessen noch in einen Karaoke-Club, einem typischen Teil des thailändischen Nachtlebens.
Dritter Tag – von Nakhon zurück nach Koh SiBoya bzw. weiter nach Phuket
Nach einer, für ein paar der Teilnehmenden sehr kurzen Nacht im wiederum für gut befundenen Grand Park Hotel starten wir wirklich sehr früh morgens zu den beiden Märkten. Beide Märkte begeisterten erneut die fünfköpfige Gruppe, obwohl der für die Chinesen letzte Tag ihres Jahres einige Tücken mit sich brachte. So hatten ein Teil der Händler geschlossen und die Feuerwerke auf den Strassen behinderten den Verkehr so stark, dass wir die verbliebenen 4 Gruppenmitglieder, die ausgeschlafen hatten, erst etwas verspätet abholen konnten.
Nach einem europäischen Morgenessen besuchten wir den Tempel von Nakhon Si Thammarat, diesmal inklusive dem anliegenden Museum sowie der für einmal aufgrund des Feiertages offenen Terrasse des Chedi. Dieser wurde genau in jenem Moment mit dem orangen Tuch neu umwickelt, welches nur einmal im Jahr gewechselt wird. Eine für Buddhisten wichtige Zeremonie.
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Der grösste Tempel Südthailands „Wat Phra Mahathat“
Das Schattenpuppen-Museum in der Folge behielt seine Position als einer der Highlights der Tour. Die Geschichte und Produktion interessierte und das Schattenpuppen-Theater löste wiederum viele Lacher aus. Und die wahrlich kreative Künstlertruppe, die dieses Juwel aufgebaut hat, war wiederum über uns als Gäste sehr dankbar.
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Voll etabliert in unserem Reiseprogramm:
Das Schattenpuppen-Museum von Nakhon Si Thammarat
Am Mittag ging es nach KiriWong, wo sowohl Ort wie Essen des Restaurants über dem Flüsschen überzeugten und sich die Gruppe nachher in zwei Teile aufteilte. Die einen genossen den Spaziergang zum Fischteich mit den hunderten von Fischen, die einem schon fast aus der Hand fressen. Die anderen entspannten sich bei einem Bier in einem Thai-Restaurant am bzw. im Flüsschen, wo aufgrund des Feiertages ausserordentlich viel Betrieb herrschte. All die roten T-Shirts waren hier nicht politisch gefärbt, sondern die Farbe des neuen chinesischen Jahres (diesmal das der Ziege, also meines Zeichens).
Zum Abschluss zeigte uns diesmal der Chef höchstpersönlich, der Onkel unseres Freundes Lek, die Produktion organischer Seife, die neu nun auch noch an ein weiteres Land, diesmal Japan, exportiert werden kann. Der Besuch der Produktionsstätte und unsere vorherige Werbung aus Überzeugung bewirkten einen wohl neuen Rekord im Umsatz pro Ladenbesucher, was wir dieser Community gerne gönnen.
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Die verschiedenen Facetten von KiriWong
Beim Fisch-Pond im Panorama (Klicken zum Vergrössern)
Müde, aber hoch zufrieden kehrten wir zurück nach SiBoya, während dem Georg und Vreni direkt mit Hat nach Phuket weiterfuhren, einer doch nach diesen 3 Tagen herausfordernden Anschluss-Reise.
Die Auswertung am Samstag zeigte, dass unsere Superlative in der Formulierung dieser Reisebeschreibungen nicht übertrieben sind. Von sehr empfehlenswert über super und perfekt bis sensationell reichten die Kommentare. Mehrere betonten, dass Ihnen jeder Punkt auf dem Reiseprogramm gefallen hat.
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Zum Abschluss noch ein paar Bilder von der Gruppe