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Von Thailand und anderen Abenteuern

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39. Woche

Blog spirit.th - Beitragsbild

Samstag 11. August 2012

Für einmal steht nicht ein Thema im Vordergrund, auf das wir genauer eingehen. Es war eine absolut gewöhnliche Woche, aus der kein Ereignis herausstach. Nichtsdestotrotz gibt es auch aus unserem Alltag immer wieder mal etwas zu berichten.

Am Montag und Dienstag waren wir immer in Krabi und übernachteten diesmal in einem Hotel direkt am Fluss, der dann ca. 1km später ins Meer fliesst. Entgegen unserer Erwartungen haben wir keine Moskito’s gesehen und fragten uns, ob Krabi bereits flächendeckend eingesprüht wurde (siehe letzte Woche), da sich hier die Malaria ziemlich ausgebreitet hatte. Bei uns sind die Sprüher auf jeden Fall entgegen der Ankündigung noch nicht vorbei gekommen.

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Blick vom Balkon

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Irgendwie idyllisch

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Ein Tannenbaum, dessen Nadeln nach oben wachsen

Am Montag Nachmittag erhielten wir dann unser 1 Jahres-Education-Visum (nachdem wir ja die letzten 3 Monate ein sogenanntes Non-Immigrant Ed-Visa hatten). 2 ½ Stunden mussten wir dafür warten auf der Immigrations-Behörde und es wurden gefühlte 100 Dokumente bearbeitet und gestempelt, doch immerhin mussten wir dafür nicht ausreisen. Wir können uns nun offiziell bis 20. August 2013 in Thailand aufhalten.

Bedenkt man, dass uns die thailändische Botschaft in Bern letztes Jahr auf unsere Anfrage mitteilte, das es keinen Weg gebe, dass wir ein Thai-Visa für ein Jahr erhalten, ging es nun erstaunlich problemlos. Dies wurde aber auch nur möglich, da wir nun eben diese Thai-Sprachschule besuchen und daher als Studenten gelten. Auch haben wir nun einen Studenten-Ausweis erhalten, der ebenfalls einiges vereinfacht. Ginge es nach der Berner Botschaft, wären wir jetzt in Spanien, denn dahin empfahl uns die überaus „freundliche“ Botschaftsmitarbeiterin auszuwandern 😉

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Unsere Studentenausweise, lächeln darf man auf dem Bild per Verordnung nicht 😉

Auch wenn wir immer noch nicht ganz verstehen, wieso die Visa-Bestimmungen hier so hart sind und es Touristen fast verunmöglicht wird, länger als 3 Monate im Land zu bleiben (obwohl diese ja dem Land Geld bringen würden), so kümmert uns das nun die nächsten 12 Monate nicht mehr.

In der Schule haben wir nun das ganze Alphabet durchgenommen (auch wenn wir wohl erst die Hälfte der Buchstaben wirklich aus dem Kopf heraus schreiben können). Doch zum Schluss, als wir dachten, wir hätten das nun durch, wurde uns noch eröffnet, dass jede der Konsonanten eine andere Betonung hat, wenn er am Schluss des Wortes steht. Nachdem wir nun für die Aussprache des lateinischen Buchstaben „K“ 7 verschiedene Schriftzeichen haben, wird es also vielleicht noch mehr Buchstaben geben, die so betont werden 🙂 Für uns erstaunlich – wir haben nun drei Konsonanten gelernt, die in keinem einzigen Wort verwendet werden und trotzdem Bestandteil des Alphabets sind.

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Das thailändische Alphabet ohne Spezialzeichen und Einteilung der Konsonanten

Ebenfalls schwierig sind alle Spezialregelungen im Schreiben der Sprache. So wandelt sich das Vokal „eh“ auf einmal von เอะ auf เอ็,wenn es von einem Konsonant gefolgt wird. Da ja Wörter ohne Abstand an einer Reihe geschrieben werden, ist es für uns schwierig herauszufinden, ob der folgende Konsonant nun der letzte dieses Wortes oder der erste des folgenden Wortes ist. Tuk unsere Lehrerin fand dazu, dass wir das dann schon wissen werden, wenn wir die Wörter gelernt haben und diese dann initutiv im Schriftbild erkennen. Auch schwierig ist das Unterscheiden der vielen ähnlichen Buchstaben, die sich teils sehr ähnlich sehen: กภฤฎฏ oder ผพฟฝ–  jeder hat eine andere Bedeutung. Es wird wohl noch lange gehen, bis wirklich lesen, geschweige denn korrekt schreiben können…

Und vor allem auch ist die Betonung kompliziert. So stand das Zeichen อ่ über dem Buchstaben bis anhin für eine tief betonte Aussprache, doch wenn der startende Buchstabe aus der Klasse der „tiefen Konsonanten“ stammt, wird es auf einmal zu einer fallenden Betonung. Und das Zeichen อ้ stand bis jetzt für eine fallende Betonung und wechselt zu einer ansteigenden Betonung bei tiefem Startkonsonant. Wenn keines der vier Tonzeichen vorkommt, dann kommen die insgesamt 18 Tonregeln zur Anwendung.

Nun denn: ภาษาไทยมากยาก   – páhsah thai iâhk mâhk – oder Wort für Wort auf deutsch übersetzt : Sprache Thai schwierig viel.

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Die 18 Tonregeln, falls kein Tonzeichen sichtbar…

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Unsere letzten Übungen

Trotz schönem Hotel, mal wieder köstlichen westlichen Speisen im Viva, einem freien Abend für uns und irgendwie doch interessantem Lernen freuen wir uns immer wieder auf unsere geliebte Insel heimzukehren und die Natur zu geniessen.

Diesmal hat Tiu in der Nacht zu Opa geschaut und machte die gleiche Erfahrung wie wir: Tagsüber spricht Opa fast kein Wort mehr und verständigt sich mit Handzeichen. Des Nachts hingegen kann er in einer Lautstärke auf einmal rufen, ob irgendjemand da ist und egal zu welcher Uhrzeit so laut, dass wir fast immer erwachen.

Ansonsten aber geht es im eigentlich gut, er hat sogar wieder angefangen, manchmal ins Restaurant zu spazieren, was uns sehr freut. Die Ärzte behalten wohl recht, dass er über 100-jährig wird, denn solange geht’s jetzt auch nicht mehr…

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Opa in seinem Lehnstuhl

Am Mittwochabend waren wir dann zum Geburtstag von Lou zu einem Essen unter dem Sternen-Himmel eingeladen und wir konnten allerlei Köstlichkeiten probieren. Dementsprechend wurde es auch später Abend und Tiu schaute wiederum zu Opa. Der Abend war wirklich wie gewünscht sternenklar, es hat seit x-Wochen nun nicht mehr geregnet, obwohl Juli und August eigentlich gemäss Klima-Tabelle 17 Regentage haben sollten…

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Monika, Joey, Chung, das Geburtstagskind Lou und Lupsi

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Die Auswahl an Speisen war gross

Am Freitag war dann mal wieder Gefahrenpotential-Reduzierung angesagt. Unser Rock-Men und Kletter-Experte Tschai übte sich wieder mal in dieser waghalsigen Disziplin und wir können jeweils nur noch staunen. Leider kann man die Kokosnüsse in diesem Stadium ausser dem Saft nicht verwerten, doch diese Palme ist einfach zu nah an unserem Haus.

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Tschai nach erledigter Arbeit

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Sein Schwiegersohn und Ann beim Zusammenklauben. All diese Kokosnüsse stammen von einer einzigen Palme

Ihr seht also, auch aus einer normalen Woche gibt es einiges zu berichten, zum Abschluss unten noch ein paar Bilder dieser Woche.

Heute ist nun ein grosser Tag für die Thais, denn einer Ihrer Boxer kämpft um die Gold-Medaille und da werden wie schon gestern beim Halbfinal die Emotionen durchgehen, sogar alle Frauen hier schauten sich diesen Kampf an. Und morgen ist der Geburtstag der Königin, weshalb heute Abend ein Feuerwerk starten wird, morgen gleichzeitig der Muttertag stattfindet und der Montag offizieller Feiertag ist.

Am Dienstag gehen wir dann direkt nach der Schule nach Phuket, wo wir am nächsten Morgen früh nach Bali starten werden. Tja, jetzt reibt Ihr Euch sicherlich die Augen: jetzt gehen die aus einem Ferienparadies in ein anderes Ferienparadies in die Ferien? Nun aber: Hier haben wir unseren Alltag und arbeiten hier und hier schauen wir ja auch fast jeden Abend/jede Nacht zu Opa, so haben wir uns auch ein paar Ferientage verdient. Zudem feiern wir am Samstag unseren 10. Jahrestag, seit wir zusammen sind und als wir dann im Dezember ein supergünstiges Angebot für den Flug nach Bali entdeckten (CHF 70), entschieden wir uns diesen speziellen Tag so zu zelebrieren.

Nächsten Samstag wird es also keinen Blog geben, dafür haben wir dann am 25. August umso mehr darüber zu schreiben. Bis dahin wünschen wir Euch alles Gute und danken für die vielen positiven Feedback’s zu unserem Blog, die uns motivieren, Euch weiterhin etwas an unserem vielleicht etwas unüblichen Leben teilhaben zu lassen.

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Auch hier gibt es viele verschieden Pilze, hier ein speziell schön geformtes Exemplar

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Manchmal laufen auch ausgebüchste Kuhherden den Strand entlang, ganz ähnlich wie bei uns in Wald

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Auch die Sonnenuntergänge in der Regenzeit sind manchmal wirklich wunderschön

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Unser neuer Vorhang, natürlich mit Herzli…

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Sun, der Sohn von Tuam und Pa auf Besuch beim Super-Mario spielen

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Wieder einmal ein Flug-Gecko…

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… ein Waran…

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… und zum Schluss noch ein paar Photo’s unseres selten sichtbaren, aber nicht überhörbaren Haustieres, unserem Tokeh

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