37. Woche

Samstag 28. Juli 2012
Das Hauptthema dieses Blogs sind unsere Blumen hier in Si Boya. Vorher aber noch ein paar Eindrücke aus unserer Woche. Letzte Woche haben wir von Lou+Lupsie erfahren, dass es eine Art Milchmann gibt, der jeden Sonntag (wenn es nicht regnet) bei uns vorbei fährt. Sodann konnten wir uns letzten Sonntag von seinem Angebot überzeugen und haben doch einiges aus seinem eigentlich eher kleinen Angebot gekauft.

Unser Milchmann im Gespräch mit Monika und Lupsie

Die Auswahl: Milchdrinks und Joghurt’s
Seit letzten Freitag ist hier Ramadan. Nachdem am ersten und zweiten Tag alle muslimischen Angestellten sich strikt daran hielten und wie vorgeschrieben den ganzen Tag nichts assen, tranken und auch keine Zigaretten rauchten, war es Tschai nach einem heissen Vormittag auf dem Dach nicht mehr besonders gut. Da Tschai eigentlich sonst der Fleissigste aller Leute hier ist und einen extrem zähen Eindruck macht, war das auch für die anderen eher überraschend und man beschloss kollektiv dem Ramadan doch nicht zu folgen, da ja doch alle harte Arbeit hier leisten. Unsere Tiu und Ihr Mann Ann sind derzeit die einzigen die sich noch daran halten. Der muslimische Glauben wird hier halt nicht so eng und eher pragmatisch gesehen.
Am Montag und Dienstag ging‘s wieder in die Schule nach Krabi (siehe Blog letzte Woche). In der zweiten Wochenhälfte war hier Kokosnuss-Verwertung angesagt. Eine aufwändige Arbeit, 3 Tage waren Keauw und Pa beschäftigt, die Kokosnüsse von überall her zusammenzutragen, zu spalten, dann das Kokusnuss-Fleisch herauszutrennen und zu trocknen. Pro Kokosnuss gibt dies 2 Baht (6 Rappen) und die 3 Tage Arbeit, die sie damit zu zweit hatten, ergaben lächerliche 800 Baht (ca. 25 CHF). Wenn die Kokosnuss aber unbearbeitet verkauft wird, erhält man gar nur 1 Baht pro Stück.

Keauw und Pa beim Herausschneiden des Fruchtfleiches

Die letzte Tranche ausgelegt zum Trocknen

Die Kokosnuss-Schalen werden anschliessend verbrannt

Auch Sun, Pa und Thuam’s Sohn hilft mit
Ansonsten ist nicht viel Neues passiert diese Woche. Es war trotz Regenzeit jeden Tag schönes Wetter und so geniessen wir die beschauliche Ruhe hier. Auch arbeitsmässig war es eher ruhig und so hatte ich die Möglichkeit, mich mit der Installation des Hotelreservations-System, das ich Chung versprochen hatte, zu beschäftigen. Damit soll in Zukunft vermieden werden, dass Gäste reservieren und dann doch nicht kommen, was leider in der Vergangenheit des öfteren der Fall war. In Zukunft ist eine Reservation nur noch nach Vorauszahlung möglich. Das System ist zwar noch nicht im Produktiv-Betrieb, aber mehr oder weniger fertig eingerichtet. Ihr findet hier den Zugang zum Buchungs-System.

Für die Sammlung wieder einmal ein Bild einer unserer für uns bisher unbekannten Tierart…

…eine unbekannte, hier aber schon tote Insektenart…

… und eine weitere Art, die wir zum ersten Mal gesehen haben (vielleicht eine Art Gottesanbeterin?).
Nun zum Haupt-Thema dieses Blogs. Ihr mögt Euch sicherlich noch an die „paradiesischen Zustände“ in unserem Garten erinnern, von denen wir in der 30. Woche berichtet haben. Der Garten hat sich in der Zwischenzeit erholt und einige wenige Pflanzen haben sogar überlebt, wie die sechs unten gezeigten. Man beachte speziell das letzte Bild der blühende „Schwiegermutter-Zunge“, denn diese haben wir in der Schweiz noch nie blühend gesehen.






Nach diesem Erlebnis sind war aber eher auf Topfpflanzen und Orchideen umgestiegen, denn diesen kann ein künftiges Unwetter nichts anhaben. Hier zuerst einmal einige Bilder von unseren neuen Topfpflanzen. Die Pflanzen im ersten Bild werden dann nach einiger Zeit in die Erde eingepflanzt. Die Pflanzen in unserem Eingangsbereich im zweiten Bild werden aber Topfpflanzen bleiben.





Da letzte Woche Markt in Krabi war, ging Monika einkaufen und kam mit einem grossen Wagen voller Orchideen wieder zurück (siehe Bild). Schätzt mal, was dieser Einkauf gekostet hat? Als kleine Gedankenstütze: In der Schweiz würden wir pro Pflanze ca. 20 – 30 CHF zahlen und es sind ca. 25 Pflanzen.

Des Rätsels Lösung: alle zusammen haben 1100 Baht, also 35 Franken gekostet… Die Orchideen wurden dann an die verschiedensten Orte verteilt. Tiu bastelte dazu aus Kokosnüssen wunderschöne Behälter (Bild 1), die unten bei Opa rund ums Haus (Bild 2), bei uns auf dem Balkon (Bild 3) oder vor die Fenster (Bild 4) gehängt wurden. Die einen, die wir schon etwas länger haben, wurden nach der Blüte von Tiu’s Mann artgerecht in die Bäume verpflanzt (Bild 5 und 6).






In der Folge noch ein paar Nahaufnahmen von diesen wunderschönen Pflanzen. Die erste Orchidee im Detail ist übrigens die erste, die nun am Baum geblüht hat.






Zum Schluss möchten wir Euch noch mit ein paar weiteren Blumen verabschieden. Diese waschsen zwar (noch) nicht bei uns direkt im Garten, aber hier irgendwo im Ressort.





