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Von Thailand und anderen Abenteuern

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6. Woche

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 Samstag 31.Dezember 2011

Der letzte Tag eines ereignisreichen Jahres. Anlass, das Jahr etwas zu reflektieren. Und für die, die Geschichte nicht im Detail kennen, gleichzeitig vielleicht ein paar neue Informationen.

Eigentlich wollten wir im April zuerst 4 Tage an den Gardasee, daraus wurden 3 Wochen Thailand, weil ich Monika mal zeigen wollte, wie sich das Leben in Asien anfühlt – dies, damit sie sich vorstellen kann, ob wir in der Zeit nach Opa vielleicht auswandern möchten.

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Erster Sonnenuntergang am Meer im Pine Bungalow Resort

Das wir dann schon beim erstem Stopp im Pine Bungalow Resort Krabi, der uns von Philippe empfohlen wurde, über Felix stolperten, war der nächste Zufall. Er erzählte der Chefin, Chung’s Schwester von unserer Zukunftsidee und sie kam schon bald damit, dass ihre guten Bekannten Conny und Liana in Koh Si Boya ihr Haus seit kurzem verkaufen möchten.

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Unser „Vermittler“ Felix bei seiner Lieblingsbeschäftigung

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Die „Fähre“ bei der ersten Überfahrt nach Si Boya

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Juri, die Schwester von Chung und Monika

Und das war dann sozusagen Liebe auf den ersten Blick und wir wussten insgeheim schon weniger als eine Woche nach Ankunft in Thailand, dass wir dieses Haus kaufen werden. Zu einmalig war die Gelegenheit, um die Chance verstreichen zu lassen. Sonst hätten wir uns nur später irgendwann einmal geärgert, denn solche Möglichkeiten werden einem im Leben nicht viele geboten.

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Die erste Besichtigung des Hauses, von links Juri, Felix, Chung und Monika

Nun denn, zuerst haben wir dann gedacht, das wir das Haus ja anfangs vermieten können, bis Opa mal nicht mehr ist. Doch als wir aus Thailand zurückkehrten, eröffneten uns die Angestellten des Paula-Koller-Haus, dass sie Opa nicht mehr weiter in die Ferien nehmen können, da er die anderen Bewohner mit seinem „Sterben-Wollen“ ansteckte und auch seine aggressive Ader langsam von den Mitbewohnern gefürchtet wurde.

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Ein Teil der Bewohner und des Teams des Paula-Koller-Hauses in Gais

Tja – ein weiterer Zufall, der uns auf den Gedanken brachte, dass wir Opa ja einfach nach Thailand mitnehmen könnten, um ihm einen neuen Lebensimpuls zu geben und ihm zu zeigen, dass das Leben noch lebenswert ist. Als auch der Arzt keine Bedenken hatte, reifte diese Idee weiter.

Gleichzeitig wurde meine Arbeit immer virtueller, da die Möglichkeit entstand, die WINN-Projekte, die ich nun 8 Jahre organisiert hatte, einem anderen Unternehmen zu übergeben. Ein weiterer Zufall, der dieses Experiment überhaupt erst ermöglichte. Gleichzeitig ergaben sich neue Arbeiten durch die intensivierte Zusammenarbeit von Andreas und mir, also spirit.ch, mit René Künzli und Walter Wenk von der terzStiftung. Und die meisten dieser Arbeiten sind virtuell, da ich dazu die Software einrichte, Umfragen aufschalte, Foren moderiere und allgemeine Webmasteraufgaben habe. Gleichzeitig erarbeite ich Konzepte und Offerten, ebenfalls eine Tätigkeit, die über Internet getätigt werden kann.

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Sylvia und René Künzli sowie Andreas bei einem Ausflug auf dem Kronberg

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Walter und Barbara Wenk beim Geburtstag von Andreas auf dem St.Anton

Conny und Liana, die ja auch (wieder ein solcher „Zufall“) SchweizerInnen sind, waren von Anfang an ebenfalls begeistert von unserer Idee und so fiel es Ihnen auch leichter uns das Haus zu verkaufen, denn Sie hingen doch noch etwas daran und waren überrascht, das sich so schnell Interessenten meldeten.

So gingen wir dann im August nach Thailand, um den Grundbuch-Eintrag vorzunehmen, aber auch um das Haus für Opa vorzubereiten (Möbel unten und Umbau) und mit Chung Opa’s Betreuung zu organisieren. Ohne ihn hätten wir wohl niemanden dazu gefunden und auch er hatte anscheinend einige Schwierigkeiten, bis er Ann und Tiu fand.

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Ein Teil der neuen Möbel und der neue Wohnraum, von der Meerseite her fotografiert

Die Angestellten des Paula-Koller-Hauses (denen wir gleichzeitig auch für Ihren Einsatz für Opa danken möchten) bestätigten unsere Idee dann indirekt gleich nochmals. Denn sie waren nochmals bereit, nach einer Medikamente-Umstellung Opa für die drei Wochen im August zu nehmen. Doch leider funktionierte es wieder nicht und so ist es leider nicht mehr möglich, ihn da in die Ferien zu geben. Auch ein anderes Pflegeheim würde ihn wohl nicht mehr nehmen und so wäre die Betreuung 365 * 24 Stunden bei uns gelegen, denn in die psychiatrische Geriaterie wollten wir ihn ja auf keinen Fall geben. Was für ein Lichtblick, dass die Idee mit Opa nach Thailand zu gehen, bereits stand und wir bereits wussten, dass die Betreuung tagsüber geregelt ist, ansonsten hätten wir wohl zu einem solchen Zeitpunkt kapituliert. In diesem Sinne also ein weiterer Zufall.

Bestärkt wurden wir in dieser Idee eigentlich auch von allen Verwandten und auch von allen Freunden, mit zwei eher skeptischen Ausnahmen bezüglich dem Gastland, die uns damit aber gleichzeitig auch vor möglichen Schwierigkeiten warnten, da diese Thailand näher kennen.

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Das erste Bild, das wir vom Haus vom Meer aus gemacht haben

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Und das erste Bild vom Balkon unseres Hauses aus

Und so sind wir nun heute am Jahresende 2011 hier in Thailand mit Opa. Hätte uns dies jemand anfangs des Jahres gesagt, wir hätten wohl kopfschüttelnd reagiert oder diese(n) als Träumer bezeichnet.

Nun denn, dies leitet gleichzeitig auch dazu über, eine kurze Bilanz zu ziehen. Nachdem ich anfangs absolut begeistert war, kam bei mir die Suche nach dem Haar in der Suppe, nach dem Stolperstein beim Kauf eines Hauses in Thailand, das so einfach ja nicht ist. Monika hingegen war von Anfang begeistert und war überzeugt, dass es gut geht.

Diesen Stolperstein haben wir bis jetzt auch nicht gefunden und nach all den Erfahrungen mit Chung, seiner Familie und all den Menschen hier unten, glaube ich auch nicht mehr, das es einen solchen gibt. Der einzige Problemfaktor könnte ein politischer sein, wenn zum Beispiel König Bhumipol stirbt und es dann Unruhen geben könnte. Ob dies dann allerdings uns, so weit unten im Süden auf einer Insel auch betrifft, sei dahingestellt und ist wohl eher unwahrscheinlich.

Dass wir uns hier aber so wohl fühlen, übertrifft sogar noch unsere Erwartungen. Wir wurden von allen Seiten mit einem echten Lächeln und viel Respekt gegenüber Opa empfangen. Und unsere Ann und Tiu sind in der Zwischenzeit so gut eingearbeitet, dass wir uns endlich wieder einmal erholen konnten. Dies erstmals nach drei wirklich sehr schwierigen Monaten mit Opa von September bis zu unserer Abreise im November. Wir kamen da manchmal an unsere Grenzen und umso mehr geniessen wir es hier jetzt, dass wir tagsüber entlastet sind.

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Opa am letzten Wochenende vor der Abreise, ausnahmsweise gut gelaunt

Auch die Reise mit Opa hierher verlief überraschend problemlos und Opa hat sich bereits an das Klima gewöhnt, was ja sicherlich auch ein möglicher Stolperstein hätte sein können.

In einem Punkt haben sich unsere Hoffnungen aber (noch) nicht erfüllt. Den erhofften Lebensfreude-Impuls hat Opa bis jetzt noch nicht erfahren. Nach anfänglicher doch sehr positiver Reaktion ist bei ihm wieder der Alltag eingekehrt und der hängt nicht davon ab, ob er auf dem Liegestuhl den  Säntis oder das Meer sieht. Er nimmt das einfach gar nicht mehr wahr und ist nach wie vor auf die Toilette fixiert. Einzig den Zwang, alle 5 Minuten auf die Uhr zu schauen, ist verschwunden – er hatte diese irgendwann abgelegt und nie mehr danach gefragt.

Doch trotz der enttäuschten Hoffnung bezüglich dem erhofften Impuls: Das andauernde „Sterben-wollen“, das er in den Monaten zuvor täglich rezitierte, hat er doch fast abgelegt und auch das Fluchen ist spärlicher wie früher. Da wirkt sicherlich auch die dauernde Präsenz von Ann und Tiu. Er sitzt tagsüber eigentlich nie mehr alleine da (wie doch oft in der Stube in Wald, da wir ja auch andere Arbeiten haben). Und das beruhigt ihn anscheinend sehr.

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Das erste Bild von Opa in Thailand

Insgesamt können wir also ein positives Fazit aus dem Experiment ziehen. Wir freuen uns auf das Neujahr-Fest von heute Abend, an dem wir beide teilnehmen können, da Ann zu Opa schaut (sie hat heute keinen Feiertag wie wir, da in Ihrem Glauben der Jahreswechsel nicht heute stattfindet). So können wir mit einem guten Gefühl ins neue Jahr starten.

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Die Bar, an der wir heute Abend feiern werden

Vom diesem Neujahrsfest und dem Weihnachtsfest letzten Sonntag sowie von dem Fest, an dem wir am 28. Dezember teilgenommen haben, berichten wir dann nächste Woche und lassen nun das Jahr ruhig ausklingen, denn bei uns wechseln wir ja bereits 18 Uhr europäischer Zeit das Jahr.

In diesem Sinne wünschen wir Euch allen ebenfalls einen guten Jahreswechsel und einen guten Start ins 2012!

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Liebe Grüsse an Euch alle aus dem inzwischen sonnigeren Thailand

Max, Monika und Christian

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Und zum Schluss wieder einmal einer unserer zahlreichen schönen Sonnenuntergänge…

 

Reflektion und Bilanz eines ereignisreichen Jahres

Samstag 31.Dezember 2011

Der letzte Tag eines ereignisreichen Jahres. Anlass, das Jahr etwas zu reflektieren. Und für die, die Geschichte nicht im Detail kennen, gleichzeitig vielleicht ein paar neue Informationen.

Eigentlich wollten wir im April zuerst 4 Tage an den Gardasee, daraus wurden 3 Wochen Thailand, weil ich Monika mal zeigen wollte, wie sich das Leben in Asien anfühlt – dies, damit sie sich vorstellen kann, ob wir in der Zeit nach Opa vielleicht auswandern möchten.

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Erster Sonnenuntergang am Meer im Pine Bungalow Resort

Das wir dann schon beim erstem Stopp im Pine Bungalow Resort Krabi, der uns von Philippe empfohlen wurde, über Felix stolperten, war der nächste Zufall. Er erzählte der Chefin, Chung’s Schwester von unserer Zukunftsidee und sie kam schon bald damit, dass ihre guten Bekannten Conny und Liana in Koh Si Boya ihr Haus seit kurzem verkaufen möchten.

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Unser „Vermittler“ Felix bei seiner Lieblingsbeschäftigung

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Die „Fähre“ bei der ersten Überfahrt nach Si Boya

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Juri, die Schwester von Chung und Monika

Und das war dann sozusagen Liebe auf den ersten Blick und wir wussten insgeheim schon weniger als eine Woche nach Ankunft in Thailand, dass wir dieses Haus kaufen werden. Zu einmalig war die Gelegenheit, um die Chance verstreichen zu lassen. Sonst hätten wir uns nur später irgendwann einmal geärgert, denn solche Möglichkeiten werden einem im Leben nicht viele geboten.

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Die erste Besichtigung des Hauses

Nun denn, zuerst haben wir dann gedacht, das wir das Haus ja anfangs vermieten können, bis Opa mal nicht mehr ist. Doch als wir aus Thailand zurückkehrten, eröffneten uns die Angestellten des Paula-Koller-Haus, dass sie Opa nicht mehr weiter in die Ferien nehmen können, da er die anderen Bewohner mit seinem „Sterben-Wollen“ ansteckte und auch seine aggressive Ader langsam von den Mitbewohnern gefürchtet wurde.

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Ein Teil der Bewohner und des Teams des Paula-Koller-Hauses  in Gais

Tja – ein weiterer Zufall, der uns auf den Gedanken brachte, dass wir Opa ja einfach nach Thailand mitnehmen könnten, um ihm einen neuen Lebensimpuls zu geben und ihm zu zeigen, dass das Leben noch lebenswert ist. Als auch der Arzt keine Bedenken hatte, reifte diese Idee weiter.

Gleichzeitig wurde meine Arbeit immer virtueller, da die Möglichkeit entstand, die WINN-Projekte, die ich nun 8 Jahre organisiert hatte, einem anderen Unternehmen zu übergeben. Ein weiterer Zufall, der dieses Experiment überhaupt erst ermöglichte. Gleichzeitig ergaben sich neue Arbeiten durch die intensivierte Zusammenarbeit von Andreas und mir, also spirit.ch, mit René Künzli und Walter Wenk von der terzStiftung. Und die meisten dieser Arbeiten sind virtuell, da ich dazu die Software einrichte, Umfragen aufschalte, Foren moderiere und allgemeine Webmasteraufgaben habe. Gleichzeitig erarbeite ich Konzepte und Offerten, ebenfalls eine Tätigkeit, die über Internet getätigt werden kann.

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Sylvia und René Künzli und Andreas bei einem Ausflug

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Walter und Barbara Wenk beim Geburtstag von Andreas

Conny und Liana, die ja auch (wieder ein solcher „Zufall“) SchweizerInnen sind, waren von Anfang an ebenfalls begeistert von unserer Idee und so fiel es Ihnen auch leichter uns das Haus zu verkaufen, denn Sie hingen doch noch etwas daran und waren überrascht, das sich so schnell Interessenten meldeten.

So gingen wir dann im August nach Thailand, um den Grundbuch-Eintrag vorzunehmen, aber auch um das Haus für Opa vorzubereiten (Möbel unten und Umbau) und mit Chung Opa’s Betreuung zu organisieren. Ohne ihn hätten wir wohl niemanden dazu gefunden und auch er hatte anscheinend einige Schwierigkeiten, bis er Ann und Tiu fand.

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Ein Teil der neuen Möbel und der neue Wohnraum, von der Meerseite her fotografiert.

Die Angestellten des Paula-Koller-Hauses (denen wir gleichzeitig auch für Ihren Einsatz für Opa danken möchten) bestätigten unsere Idee dann indirekt gleich nochmals. Denn sie waren nochmals bereit, nach einer Medikamente-Umstellung Opa für die drei Wochen im August zu nehmen. Doch leider funktionierte es wieder nicht und so ist es leider nicht mehr möglich, ihn da in die Ferien zu geben. Auch ein anderes Pflegeheim würde ihn wohl nicht mehr nehmen und so wäre die Betreuung 365 * 24 Stunden bei uns gelegen, denn in die psychiatrische Geriaterie wollten wir ihn ja auf keinen Fall geben. Was für ein Lichtblick, dass die Idee mit Opa nach Thailand zu gehen, bereits stand und wir bereits wussten, dass die Betreuung tagsüber geregelt ist, ansonsten hätten wir wohl zu einem solchen Zeitpunkt kapituliert. In diesem Sinne also ein weiterer Zufall.

Bestärkt wurden wir in dieser Idee eigentlich auch von allen Verwandten und auch von allen Freunden, mit zwei eher skeptischen Ausnahmen bezüglich dem Gastland, die uns damit aber gleichzeitig auch vor möglichen Schwierigkeiten warnten, da diese Thailand näher kennen.

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Das erste Bild, das wir vom Haus vom Meer aus gemacht haben

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Und das erste Bild vom Balkon

Und so sind wir nun heute am Jahresende 2011 hier in Thailand mit Opa. Hätte uns dies jemand anfangs des Jahres gesagt, wir hätten wohl kopfschüttelnd reagiert oder diese(n) als Träumer bezeichnet.

Nun denn, dies leitet gleichzeitig auch dazu über, eine kurze Bilanz zu ziehen. Nachdem ich anfangs absolut begeistert war, kam bei mir die Suche nach dem Haar in der Suppe, nach dem Stolperstein beim Kauf eines Hauses in Thailand, das so einfach ja nicht ist. Monika hingegen war von Anfang begeistert und war überzeugt, dass es gut geht.

Diesen Stolperstein haben wir bis jetzt auch nicht gefunden und nach all den Erfahrungen mit Chung, seiner Familie und all den Menschen hier unten, glaube ich auch nicht mehr, das es einen solchen gibt. Der einzige Problemfaktor könnte ein politischer sein, wenn zum Beispiel König Bhumipol stirbt und es dann Unruhen geben könnte. Ob dies dann allerdings uns, so weit unten im Süden auf einer Insel auch betrifft, sei dahingestellt und ist wohl eher unwahrscheinlich.

Dass wir uns hier aber so wohl fühlen, übertrifft sogar noch unsere Erwartungen. Wir wurden von allen Seiten mit einem echten Lächeln und viel Respekt gegenüber Opa empfangen. Und unsere Ann und Tiu sind in der Zwischenzeit so gut eingearbeitet, dass wir uns endlich wieder einmal erholen konnten. Dies erstmals nach drei wirklich sehr schwierigen Monaten mit Opa von September bis zu unserer Abreise im November. Wir kamen da manchmal an unsere Grenzen und umso mehr geniessen wir es hier jetzt, dass wir tagsüber entlastet sind.

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Opa am letzten Wochenende vor der Abreise, ausnahmsweise gut gelaunt

Auch die Reise mit Opa hierher verlief überraschend problemlos und Opa hat sich bereits an das Klima gewöhnt, was ja sicherlich auch ein möglicher Stolperstein hätte sein können.

In einem Punkt haben sich unsere Hoffnungen aber (noch) nicht erfüllt. Den erhofften Lebensfreude-Impuls hat Opa bis jetzt noch nicht erfahren. Nach anfänglicher doch sehr positiver Reaktion ist bei ihm wieder der Alltag eingekehrt und der hängt nicht davon ab, ob er auf dem Liegestuhl den  Säntis oder das Meer sieht. Er nimmt das einfach gar nicht mehr wahr und ist nach wie vor auf die Toilette fixiert. Einzig den Zwang, alle 5 Minuten auf die Uhr zu schauen, ist verschwunden – er hatte diese irgendwann abgelegt und nie mehr danach gefragt.

Doch trotz der enttäuschten Hoffnung bezüglich dem erhofften Impuls: Das andauernde „Sterben-wollen“, das er in den Monaten zuvor täglich rezitierte, hat er doch fast abgelegt und auch das Fluchen ist spärlicher wie früher. Da wirkt sicherlich auch die dauernde Präsenz von Ann und Tiu. Er sitzt tagsüber eigentlich nie mehr alleine da (wie doch oft in der Stube in Wald, da wir ja auch andere Arbeiten haben). Und das beruhigt ihn anscheinend sehr.

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Das erste Bild von Opa in Thailand

 

Insgesamt können wir also ein positives Fazit aus dem Experiment ziehen. Wir freuen uns auf das Neujahr-Fest von heute Abend, an dem wir beide teilnehmen können, da Ann zu Opa schaut (sie hat heute keinen Feiertag wie wir, da in Ihrem Glauben der Jahreswechsel nicht heute stattfindet). So können wir mit einem guten Gefühl ins neue Jahr starten.

Vom diesem Neujahrsfest und dem Weihnachtsfest letzten Sonntag sowie von dem Fest, an dem wir am 28. Dezember teilgenommen haben, berichten wir dann nächste Woche und lassen nun das Jahr ruhig ausklingen, denn bei uns wechseln wir ja bereits 18 Uhr europäischer Zeit das Jahr.

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Die Bar, an der wir heute Abend feiern werden

In diesem Sinne wünschen wir Euch allen ebenfalls einen guten Jahreswechsel und einen guten Start ins 2012!

Liebe Grüsse an Euch alle aus dem inzwischen sonnigeren Thailand

Max, Monika und Christian

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Und zum Schluss wieder einmal einer unserer zahlreichen schönen Sonnenuntergänge

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