Auf das Bewusstsein kommt es an

Dimensionen und Aspekte von Nachhaltigkeit

Bereits zum dritten Mal wurden identisch lautende Fragen zu den Dimensionen und Aspekten des Nachhaltigkeits-Begriffs gestellt. Bei der ersten Frage geht es um das Spannungsfeld zwischen der Zeitdimension von Nachhaltigkeit und deren Qualitätsdimension. Wie die Grafik auf der folgenden Seite zeigt, hat die Zeitdimension an Bedeutung verloren. Die Qualitätsdimension ist in etwa stabil geblieben. Auffällig ist, dass heute eine deutliche Mehrheit sagt, die Dimensionen der Langfristigkeit und der Sorgfalt, zu der auch ganzheitliche Vorstellungen gehören, seien für sie absolut gleichrangig.

Ob dieser Bewusstseinswandel sich auch in der breiten Bevölkerung bereits vollzogen hat, muss offen bleiben. Fest steht dagegen, dass bei der Nachhaltigkeits-Avantgarde Nachhaltigkeit längst nicht mehr primär Langfristigkeit bedeutet, sondern den sorgfältigen Umgang mit Ressourcen aller Art mit einschließt.

Interessant sind auch die Veränderungen der Antworten zu den Aspekten von Nachhaltigkeit:

Ökologische Aspekte gehören selbstverständlich dazu, soziale für eine Mehrheit auch. Abgenommen hat der Stellenwert der ökonomischen Aspekte, zugenommen jener der kulturellen. Und die erstmals aufgenommenen geistig-seelischen Aspekte erreichen einen beachtlichen Wert. Grundsätzlich wird Nachhaltigkeit noch immer von ökologischen Aspekten dominiert, doch die Entwicklung geht in Richtung eines ganzheitlichen Bildes von Nachhaltigkeit.