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Von Thailand und anderen Abenteuern

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Lebensqualität kann reifen!

Statements zur Studie:

Die Mehrheit der heutigen Pensionierten sieht im Alter neue Chancen: Wer keiner Erwerbstätigkeit mehr nachgehen muss, oder will, kann seine Neigungen und Interessen verfolgen oder neue entwickeln. Unsere gesellschaftliche Wirklichkeit wird jedoch oft noch von Vorstellungen über das Alter geprägt, die ganz auf Defizite fixiert sind. Spirit.ch erwirbt sich echte Verdienste, wenn durch Umfragen klar gestellt wird, dass eine positive Sicht auf das älter Werden bei den Meinungsführern vorherrscht. Die Werte, die um den Schlüsselwert Reife gruppiert sind: innere Ruhe und Ausgeglichenheit, Gelassenheit, Zufriedenheit, Authentizität, Lebensqualität, klar zu wissen, was einem gut tut, Weisheit sowie Bescheidenheit und Demut sind solche Werte, wie sie auch die terzStiftung mit älteren Personen verbindet. Wir älteren Menschen haben auch eine wichtige Aufgaben, nämlich, die genannten Werte unserer Enkelgeneration vorzuleben und zu übergeben. Überholte Altersbilder müssen wir gemeinsam berichtigen.

René Künzli, Präsident der terzStiftung


 

Die zentralen Mehrwerte die eine reifende Lebensqualität bieten, sind seit vielen Jahren die wichtigsten Elemente meiner eigenen Lebenskunst. Sie sind der Antrieb und die Motivation ein erfülltes und spannendes Leben zu führen, also genau die Bausteine die geeignet sind individuelle Lebenslust zu fördern.

Nach Lektüre der Studie Reife(nde) Lebensqualität fühle ich mich darin bestätigt und bin mir sicher mit der Gründung der deutschen Stiftung Lebensqualität im Jahre 2000 den richtigen Weg eingeschlagen zu haben. Außerdem bestätigt mich die Studie, dass unsere geplanten Aktivitäten voll im Zeichen der Zeit liegen und damit erfolgreich verlaufen werden. Hierzu ein Beispiel:

Gesundheit als elementare Basis für die Reife(nde) Lebensqualität

Für die nächsten 30 Jahre sind die Herausforderungen rund um den demografischen Wandel unbestritten eines der wichtigsten Zukunftsthemen. Die Anzahl der älteren Menschen in Westeuropa nimmt zu, die Menschen werden immer älter und die Anzahl der „Beitragszahler“ zur Finanzierung des Gesundheitssystems nimmt ab.

Ein realistischer Lösungsansatz kann nur in der Senkung des individuellen Gesundheitsrisikos und in der Vermeidung einer langjährigen Pflegebedürftigkeit liegen. Gutgemachte Gesundheitsförderung und Prävention ist in der Lage fast alle Volkskrankheiten auf ein unvermeidliches Mindestmaß zu reduzieren

Da Gesunderhaltung eine persönliche Herausforderung darstellt, steht das Thema Motivation zur Verhaltensänderung im Mittelpunkt. Ein entscheidender Motivationsansatz ist das Versprechen eines langen, gesunden und erfüllten Lebens mit hoher Lebensqualität.

Für die Bewusstmachung dieser elementaren Mehrwerte sind die Aussagen in den Schlussfolgerungen und Empfehlungen der Studie Reife(nde) Lebensqualität ein ideales Werkzeug und sind fast deckungsgleich mit den zentralen Lösungsansätzen für die Verwirklichung der Ziele der Stiftung Lebensqualität im Rahmen unseres SPrING© Projektes in der Europäischen Metropolregion Nürnberg. Um zum Beispiel einen individuellen Wertewandel zu fördern sind:

  • die gesicherte Qualität und die Verständlichkeit der gemachten Aussagen im SPrING© Projekt elementar,
  • das flächendeckende Angebot und die Vermittlung dieser Informationen durch geschulte Fachleute und in Form innovativer Medien erforderlich,
  • die gesicherte Qualität der empfohlenen Produkte und Dienstleistungen zu gewährleisten,
  • der Einsatz von Mehrwert schaffenden Motivationswerkzeugen entscheidend
  • und bei allen Angeboten die umfassende Einbeziehung des Verbrauchers als Qualitätssicherer und Qualitätskontrolleur obligatorisch!

„Immer Gute Karten für Ihre Lebensqualität“

Herbert Galster,
Stiftung LebensQualität, D-90431 Nürnberg

 


 

1.      Was hat für mich Reife(nde) Lebensqualität bisher bedeutet? Nun, vielleicht wach geweckt durch das Miterleben von Leiden und Tod meiner ersten Frau, hat sich schon früh etwas in mir gemeldet: Ein Weckruf: du wirst auch mal älter, vielleicht mit andern Lebensvorzeichen als bisher. Also, so wie als Vorbereitung für Ferien habe ich begonnen, mich etwas klug zu machen, was da mal kommen könnte. Im Wissen, dass das vielleicht keine Ferien, wohl aber Herausforderungen sein würden, die ich nur z.T. voraussehen konnte. Gesucht war damit ein Generalnenner, welcher vielleicht über alle Entwicklungen als Leitlinie gelten könnte. Ich begann zu versuchen, mit mehr Aufmerksamkeit durchs Leben zu gehen. Und zu merken, dass das JETZT immer zentraler wurde. Wie in sinnvollen Ferien. Aus jedem Heute das Beste zu machen. Gelungen? Ein Anfang war gemacht.

2.    Was bedeutet für mich Reife(nde) Lebensqualität nach der Lektüre der Studie? Eine recht grosse Anzahl von Einzelerfahrungen, Einzeleinsichten fanden in der Studie wie ein Dach, ein verbindendes Gesamt. Welches dem tagtäglichen Bemühen nach Sinnerfahrung einen Gedanken- und Gefühlsraster gab. Und auch noch mehr Klarheit bringt. Allerdings im Fehlen des wirklichen Überdaches, der Schau des Lebens. 

3. Welche Schlussfolgerungen – persönliche wie allgemeine – ziehe ich aus der Studie? Altern als Werden, was ich Werden kann, lohnt sich in jeder Hinsicht. Wann, wenn nicht JETZT kann das werden, was angelegt ist. Und die spezifischen Herausforderungen jedes Entwicklungsschnittes, welcher vor mir steht, fordern heraus, zuerst und immer wieder die SCHAU zu erlangen und darin zu reifen. Für jeden Tag, jede Stunde, auch die mühsame, dankbar zu sein. Zu erkennen, dass alles Geschenk ist. Ein solches Dach lädt uns Ältere ein, das zu tun und zu lassen, was in den uns je speziell zustehenden Lebensqualitäts-Spären von uns gefordert ist. Respektive angeboten wird.

Dank an die Autoren dieser Studie, welche, angereichert mit nährenden und herz-haften Diskussionen, bewirken mag, dass Männer und Frauen mit Elan an ihre neuen Aufgaben im Altern herangehen mögen. Ein gutes Mahl ist vorbereitet, es braucht noch die alles verfeinernde Sauce.

Peter Kessler, www.lifedesigning.ch


 

Studie „Reifende Lebensqualität 2010“: Eindrücke und Ausblicke

Die Studie wagt einen unkonventionellen Denk- und Forschungsansatz und fordert zum Bruch mit Tabus heraus. Die Ergebnisse legen nahe, dass sich die Vorstellung von einem Lebenszyklus überlebt hat, an dessen Ende die Alterung als ein Prozess des physischen wie des mentalen Abbaus und des Rückzugs aus dem Leben steht. Aufgrund der Selbsterfahrung der Teilnehmenden des Panels eröffnet sich – im Bewusstsein der Chancen gestiegener Lebenserwartung – eine aktive Lebensphase, in welcher die durch Jahrzehnte lange Vorsorge begründete Anspruchshaltung durch den Willen zu bewusstem Erleben und Gestalten abgelöst wird.

Wenngleich die Erwartung eines sozialen und kulturellen Wandels weiterer qualitativer sowie quantitativer Forschung bedarf und die Merkmale der Lebensqualität fortlaufend auf Signifikanz und Relevanz zu prüfen sind, stellt die Studie scheinbar etablierte Sichtweisen und Lösungsansätze in fundamentalen politischen, wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Handlungsfeldern in Frage. Dazu gehört auch die etablierte Haltung zur demografischen Entwicklung postindustrieller Gesellschaften. Die Studie weist auf neue Chancen hin, im Streben nach Selbstverwirklichung neue Bedürfnisse und neue, erwünschte Erwerbsmöglichkeiten jenseits der heute üblichen Altersgrenzen zu schaffen.

Damit erfordert letztlich auch die Frage nach der Ausgestaltung der Vorsorge und der materiellen Sicherung ausserhalb des Erwerbslebens völlig neue Antworten. Sie haben davon auszugehen, dass die „reifen“ Generationen ihre Lebenswelt weitgehend eigenverantwortlich oder gleich berechtigt gestalten werden. Es soll nicht ausser Acht gelassen werden, dass ein sozialer Wandel zu starker Polarisierung innerhalb dieser Gruppe – nicht zuletzt in Folge ungleicher gesundheitlicher Voraussetzungen – führen wird. Auch diese Aussicht ist ein Beispiel dafür, dass diese Studie den Ausgangspunkt für ein breites Spektrum vertiefender Analysen bilden sollte.

Monika Hermann, Dr. Anton Hoffarth, moderning, Zürich

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