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Von Thailand und anderen Abenteuern

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Schule und Werte

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Mit-Denkende für ein spannendes Projekt gesucht

Mit den eigenen Werten kann man sich nicht früh genug befassen. Wenn junge Menschen in der Schule lernen, ihre eigenen Werte zu erkennen, gewinnen sie ein klareres Bild von sich. Das wiederum ist die Voraussetzung für einen zivilisierten Umgang mit den Werten anderer Menschen. Die gemeinnützige Stiftung spirit.ch startet ein Projekt mit dem Ziel, einen Werkzeugkoffer zur Werte-Erkenntnis für Schulen zu schaffen, und sucht dafür Mit-Denkende.

Das Wichtigste zum Projekt Frühe Werte-Erkenntnis steht hier:

Das Projekt auf einen Blick

Die Stiftung spirit.ch beschäftigt sich seit Jahren mit dem Werte-Wandel in der Gesellschaft und hat sich durch unzählige Studien eine breite Wissensbasis und Methodenkompetenz dazu erarbeitet. Die Resultate der eigenen Studien stellt die Stiftung als Service Public kostenlos auf dem Internetportal spirit.ch zur Verfügung.

Mit dem folgend beschriebenen Projekt möchte die Stiftung fördern, dass auch Jugendliche sich bewusst mit den eigenen Werten (und damit mit jenen der anderen) auseinandersetzen. Dazu sollen neue Unterrichts-Materialien, –Methoden und Instrumente erarbeitet werden, die das Thema für die Schülerschaft attraktiv machen.

Angestrebt wird eine Stärkung der individuellen Persönlichkeit, eine Erhöhung der Toleranz für andere Werthaltungen, und eine Vertiefung des immer wichtiger werdenden interkulturellen Dialogs.

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Warum Werte-Erkenntnis wichtig ist

Unsere Werteordnung basiert auf der Vorstellung vom autonomen und mündigen Menschen, der in Freiheit und Eigenverantwortung sein Leben gestaltet und dabei gleichzeitig Respekt für andere Menschen und deren Lebensweisen entwickelt.

-> Lebensgestaltung braucht die Fähigkeit zur Selbst-Steuerung

-> Diese wiederum braucht Orientierung:

  • Wohin will ich? (z.B. bei der Berufswahl)

-> Die beste Orientierung liefern die eigenen Werte:

  • Was ist mir etwas wert?

  • Was ist mir wichtig?

  • Worin unterscheide ich mich von anderen und warum?

-> Nebst Orientierung liefern die eigenen Werte auch Identität und Sinn.

-> Um die eigenen Werte zur Orientierung nutzen zu können, müssen wir sie kennen.

Die Auseinandersetzung mit den eigenen Werten ist somit ein zentrales Element von Selbst-Erkenntnis. Und diese ist die Voraussetzung zur Selbst-Steuerung, also zur bewussten Lebensgestaltung, und wirkt damit im Sinne der Prävention.

Gesucht sind also Methoden und Instrumente, die diesen Prozess der Werte-Erkenntnis erleichtern und unterstützen.

Da Selbst-Erkenntnis gerade in der Adoleszenz eine zentrale Rolle spielt, sollen diese Instrumente vor allem für Jugendliche tauglich und attraktiv sein. Da die Vermittlung der Inhalte durch die Lehrerschaft erfolgt, müssen die Instrumente aber auch für Erwachsene attraktiv wirken und zur Eigenanwendung reizen.

Ziel des Projekts ist die Erarbeitung eines solchen Methoden-Koffers für Schulen (Lehrende und Schülerschaft). Wir nennen diesen Methoden-Koffer Werte-Reflektor.

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Zielsetzung und Zielgruppen des Projekts

Gerade in Zeiten, in denen Grundwerte unserer Kultur buchstäblich unter Beschuss geraten, ist es besonders wichtig, dass sich möglichst viele Menschen schon in jungen Jahren bewusst ihre eigenen Werte vergegenwärtigen.

Die Erkenntnis der eigenen Werte hat eine doppelte Wirkung:

  • Zum einen fällt es dadurch leichter, zu diesen Werten zu stehen und sie zu leben. Werte-Erkenntnis stärkt damit die individuelle Persönlichkeit und damit die Akzeptanz der eigenen Person, und schwächt die Notwendigkeit, andere Menschen abzuwerten oder gar Gewalt anzuwenden, um sich zu profilieren.

  • Zum anderen wächst durch das Bewusstsein der eigenen Werte auch das Bewusstsein für die Werte anderer Menschen, auch wenn sie auf den ersten Blick fremd wirken mögen. Das stärkt die Toleranz gegenüber Mitmenschen.

    Indem Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Werte-Profilen bewusst gemacht werden, wird der Dialog zwischen Individuen sowie Gruppen unterschiedlicher kultureller Prägung (Religion, Herkunft u. ä.) erleichtert und gefördert

Unser Projekt will einen Beitrag leisten, diese Kompetenzen schon bei Schülerinnen und Schülern zu verbessern, indem es geeignete Unterrichts-Materialien und –Methoden erarbeitet und bereitstellt.

Je früher diese Kompetenz erworben wird, desto besser, doch dürfte es dafür altersbedingte Grenzen geben. Wo diese liegen, und wie altersgerechte Unterrichts-Materialien auszusehen haben, soll das Projekt herausfinden.

Das geht nur zusammen mit Fachleuten, also mit interessierten Lehrerinnen und Lehrern.

Auch nachdem die Materialien vorliegen, ist deren Implementation nur mit der Unterstützung der Lehrpersonen möglich: Vor der Selbst-Erkenntnis der eigenen Werte der Jugendlichen steht jene der Lehrerinnen und Lehrer. Diese sind also neben den Jugendlichen selbst die zweite Zielgruppe des Projekts.

Sowohl in der Erarbeitungs- wie in der Implementierungs-Phase lautet dabei die zeitliche Reihenfolge: erst die Lehrerschaft, dann die Schülerschaft.

Zur breiteren Abstützung des Projekts suchen wir Menschen (Lehrerinnen und Lehrer, Pädagogik-Fachleute und weitere Interessierte), die bereit sind zum Mitdenken. Falls Sie interessiert sind, schicken Sie uns einfach ein Mail. Sie werden dann laufend über den Fortgang des Projekts informiert.

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