85. Woche

Samstag 29. Juni 2013
Letztes Wochenende hatten wir das Vergnügen mit Tiu und Ann, Jade und Lusseli sowie deren Mutter, den Bruder von Tiu in Ao Nang zu besuchen. Sie betreiben dort eine Batikwerkstatt und haben in der letzten Zeit schon einige unserer Stoffe in Batik gefärbt, seien es Leintücher, Kissen oder Kleidungsstücke. Dort angekommen, zeigten Sie uns einmal mehr (wir hatten ja schon über Batik berichtet), wie der Herstellungsprozess verläuft.

Das Erhitzen der Flüssigkeit, die die verschiedenen Farbbereiche abgrenzt…

…das Auftragen derselben…

…in atemberaubender Geschwindigkeit, aber natürlich nach einer Vorlage

Unsere Gruppe: v.l. Monika, Tiu, deren Schwägerin, Jade, deren Mutter, Ann und Lusseli

Beim Bemalen

Ein Zwischenresultat

Beim Bügeln des Schlussresultates
Danach besuchten wir die beiden in Ihrem Haus etwas ausserhalb von Ao Nang, da haben wir allerdings keine Photo’s gemacht. Zum Mittagessen ging es trendgemäss an den Strand von Nopparat Thara. Bei den Thai’s ist es derzeit „in“, dort das Essen über der Strasse zu holen und dann am Strand zu speisen. Allerdings erschloss sich uns dieser Trend nicht ganz, denn sie könnten ja die ganze Zeit auch in SiBoya am Strand essen und machen es dort nie, sondern halten sich gar vom Meer fern.

Das „trendige“ Essen am Beach
Anschliessend versuchten wir uns als Touristen und besuchten den „Shell Fossil Beach“ in der Nähe von Ao Nang. Allerdings war es da natürlich aufgrund der Off-Season ziemlich leer und so standen rund 50 Shops den vielleicht maximal 30 Besuchern gegenüber. Die Shops waren allerdings für uns alle interessant, denn teilweise verkaufen diese auch Handwerkskunst aus der Region. Bei den unten gezeigten Körben wurden wir dann aber Zeuge einer ganz anderen Nutzung der Ausstellungsfläche, denn die hatten sich ein Hahn und ein Huhn kurzerhand angeeignet. Darüber sind nicht nur wir etwas erschrocken sondern wohl auch die entdeckten Tiere.

Huhn und Hahn im Körbchen
Die Reaktion auf die Entdeckung…
An den beworbenen Strand selber gingen wir nicht, denn so viel ist von diesen Muscheln da auch nicht zu sehen, amüsanter war hingegen das Schild beim Kassenhäuschen. Der Preis für Ausländer ist in lateinischer Schrift angeschrieben und beträgt genau das zehnfache gegenüber dem Preis für Thai’s, die diese Schriftzeichen, nämlich Kinder 10 Baht, Erwachsene 20 Baht auch lesen können. Ausländer kämen da wohl nie auf die Idee, dass da ein Preis steht, denn normalerweise werden Preise hier in Thailand auch für Thais in lateinischen Buchstaben angeschrieben.

Wenn man genau hinsieht, entdeckt man anhand der 0, dass es sich auch oben um Preise handeln könnte
Anschliessend ging es in die Gärtnerei, wo wir zwei wunderschöne mehrfärbige Bougainvillea kaufen konnten, dann zum Farbenshop, um die Farbe zu kaufen, die dann während unser Abwesenheit in der Schweiz dazu verwendet wird, mal wieder das Haus von unten bis oben zu streichen.
Als nächste und letzte Station gingen wir dann noch an den Markt in der Nähe von Neua Klong, von dem die folgenden Bilder stammen.

Auf dem Weg zum Markt…

Die Auswahl bei einer der Fischhändlerinnen…

…bei einer der Wursthändlerinnen…

… und bei einer der HändlerInnen für Süssigkeiten

Die Kinder finden auch am Markt in der Hängematte des Tuk-Tuk einen Schlafplatz

An der anderen Seite des Marktes

Lusseli bewachte das Auto, solange wir am Markt waren
Dann fuhren wir wieder nach Hause, nicht ohne die nigelnagelneuen Hinweisschilder auf SiBoya zu studieren.

Beim Aufladen auf die Fähre

Auf der Fähre

Mit lebendiger Begleitung

Boje am Wegrand

Die brandneue Tafel „Welcome to SiBuya“ – das erste Mal mit einem „u“ geschrieben

Und sogar einen Zeitplan für die Fähre gibt es jetzt

Am Pier beim Warten auf unser Transportmittel

Ausblick auf die andere Seite des Piers

Andere hatten derweil schon aufgeladen…
Nun – gerade heute ist auch noch das Schülerfest in SiBoya. Dies hat schon wieder einige Foto’s und Video’s gegeben, die es wert sind, hier im Blog zu zeigen und morgen ist das grosse Finale des SiBoya Cup`s, dem hier schon Wochen entgegengefiebert wird. Die Pokale stehen schon bereit. Deshalb werden wir dazu einen eigenen Blog-Beitrag verfassen, der dann an einem der Samstage erscheinen wird, wenn wir bereits in der Schweiz sind. Denn wie uns einige berichtet haben, ist das Lesens dieses Blogs schon fast so wie ein Sonntagsritual. Da wollen wir doch nicht allzu lange diese Tradition unterbrechen.
Nächste Woche werden wir dann um diese Zeit bereits in der Schweiz sein. Doch am Donnerstag ist ein für uns doch wichtiger Anlass hier auf SiBoya, von dem wir Euch versuchen, nächste Woche noch zu berichten. Denn Opa hat am 4. Juli Geburtstag. Eigentlich wäre geplant gewesen, dass Geburtstagsfest noch zu feiern und dann in die Schweiz abzufliegen, doch der Zufall will es nun, dass es sozusagen zu einem Abschiedsanlass für Opa hier auf der Insel wird, denn anschliessend nehmen wir die Asche zurück in die Schweiz. Zu diesem Anlass haben wir nun alle, die mit Opa in den vergangenen 1 ½ Jahren hier zu tun hatten, eingeladen. Wir werden versuchen, Euch davon am nächsten Wochenende noch etwas davon zu berichten, sind jedoch aufgrund unseres Unterwegsseins vielleicht nicht ganz so pünktlich.