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Von Thailand und anderen Abenteuern

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81. Woche

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Samstag 1. Juni 2013

Diese Woche ist bei uns etwas der neue Alltag eingekehrt. Es ist sehr ruhig geworden, jetzt wo das untere Stockwerk sozusagen leer steht. Aber rundherum läuft alles wie gewohnt. Wie letztes Jahr ist auch dieses Jahr das Meer 2 Tage nach dem Mai-Vollmond über das Ufer getreten und hat ziemlich Dreck hinterlassen, wenn auch dieses Mal nicht ganz so viel wie letztes Jahr (vgl. 30 Woche).

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Meauw liegt immer noch zu Füssen bei Opa, dessen Bild wir auf seinem Stuhl aufgestellt haben

Wie letztes Jahr hat auch dieses Jahr die Zeit des Fussballs angefangen, denn nächste Woche läuft der SiBoya-Cup (vgl. 32. Woche), diesmal allerdings in unserem Nachbardorf Baan SiBoya und nicht auf der Nachbarinsel. So wird jeden Tag trainiert und ich gehe nun jeden Tag ins Dorf Fussball spielen.

Und wie letztes Jahr ist es ziemlich schweisstreibend hier, denn meist befindet sich die Luftfeuchtigkeit über 70%. Schon die kleinsten Bewegungen lassen den Schweiss ausbrechen. Zum Glück weht jeweils nachmittags eine Brise, die das Ganze erträglich macht. Geregnet hat es hingegen diese Woche ganz im Gegensatz zu den Tagen, die wir unterwegs waren, nicht.

Und ebenfalls wie letztes Jahr haben wir vorletzte Woche eine Reise mit Chung und Am gemacht (vgl. 31., 33. Und 35. Woche). Von dieser Reise, die wir aufgrund des letzten Jahres nun „Unbekanntes Thailand Teil 4“ benannt haben, möchten wir Euch nun berichten.

Dieses Jahr führte uns die Reise in den nördlichen Teil Südthailands und wiederum an Plätze, die nur sehr selten von Touristen besucht werden. Neben Chung und seinem Sohn Am waren auch wieder Peter und natürlich Hut, der Fahrer dabei. Ergänzt wurde dieses Jahr unsere Reisegruppe neu mit Lupsi. Eigentlich wollten auch A und Flora mitkommen, doch es ging Ihnen am Abreisetag leider nicht so gut und so starteten wir zu siebt mit unserem wirklich sehr komfortablen Mini-Bus.

Erstes Ziel war Chaiya. Eine alte, historische Stadt, die früher mal die Hauptstadt des Srivijaya-Reiches war. Dort besuchten wir eine der ältesten und bedeutendsten Tempel von Südthailand, indem Relikte von Buddha aufbewahrt werden sollen. Da an diesem Tag per Zufall ein hoher buddhistischer Feiertag war, war der Tempel sehr gut besucht.

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Ein Teil der Tempelanlage

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Stimmungsbild

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Buddha-Statuen, soweit das Auge reicht

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Der Chedi, in dem die Relikte Buddha’s aufbewahrt werden sollen

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Dementsprechend natürlich ein Platz der Pilger

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210 Buddha-Statuen versammeln sich rund um den Chedi

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Ein Teil unserer Reisgruppe beim Rundgang

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Ein Bild-Ausschnitt vor dem Chedi

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Mönchshäuschen trifft auf die Moderne

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Ein wunderschön aus Blättern gemachter Drache steht zum Verkauf vor den Toren des Tempels

Danach ging es weiter ins ein paar Kilometer entfernte Handwerks-Dörfchen Phumriang. Dieses ist vor allem bekannt für seine Seide-Verarbeitung und so hatten wir die Gelegenheit eine solche Seiden-Kleider-Produktion zu besuchen und wunderschöne Stoffe einzukaufen.

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Die Zwirnerei…

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…mit Maschinen wahrlich aus dem letzten Jahrhundert

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Das Aufspannen der langen Seidefäden…

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…und die Verarbeitung dann am Webstuhl

Am Abend dann übernachteten wir in einem Resort am Golf von Thailand. Wie auch letztes Jahr war es wieder ein Resort, das vor allem davon lebte, Seminare und Weiterbildungsveranstaltungen zu beherbergen. Allerdings war bereits um 19 Uhr das Restaurant geschlossen und da wir weit weg von irgendwelchen Dörfern waren, mussten wir uns frühzeitig mit Getränken für den ganzen Abend eindecken. Wir hatten aber trotzdem einen sehr geselligen Abend in unserer Runde und genossen es uns mit Chung wieder einmal etwas in Ruhe austauschen zu können.

Interessant ist auf dieser Seite des Südens von Thailand einfach, wie viele Kilometer Sand-Strand ohne irgendwelche Bauten sind. Wäre dieser Strand in Europa, so würde sich wohl Haus an Haus reihen.

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An der Küste des Golfes von Thailand

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Blick von unserer Zimmer-Terrasse

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TeilnehmerInnen eines der Weiterbildungs-Seminare

Am nächsten Tag fuhren dann der Küste nach Norden entlang bis Lang Suan, wo wir einen Tempel mit einem Nachbau eines Schiffes des Königs Rama IV besuchten. Von da genossen wir eine wunderschöne Fahrt nach Westen durch die Berge nach Ranong. Auf diesem Weg besuchten wir das Projekt der TreeBank. Dies ist ein ökologisches Projekt, dass zum Ziel hat, die Bevölkerung von Thailand beim Pflanzen von Bäumen zu unterstützen (siehe Link).

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Das nachgebaute Schiff des beliebten Königs Rama IV

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Eine Skulptur im Tempel

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Wieder einmal ein Buddha – und für alle die es nicht wissen: Das Hakenkreuz Hitler’s war ein umgekehrtes Sonnenkreuz, das hier schon lange in der buddhistischen Religion verwendet wird

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Vor dem Gebäude der Tree Bank

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Ein Weiher auf dem Gelände der Tree Bank wir haben’s aber nicht gewagt, den Steg zu betreten…

Übernachtet haben wir dann die zweite Nacht in einem Hotel mit einer integrierten heissen Quelle. Für gerade mal 20 CHF hatten wir da ein riesiges Zimmer, einen Swimming-Pool und die Bäder der heissen Quelle. Das einzige was nicht so gut war, war der Service am Abend beim Essen. Chung hingegen zeigte es, dass der Service an anderen Orten viel schlechter ist, als im eigenen Betrieb.

Am nächsten Morgen besichtigten wir erst einen Thronsaal in Ranong, den wir aber leider nur von aussen sahen, da er geschlossen war. Danach fuhren wir bei nahezu Dauerregen Richtung Süden und besuchten da eine Gedenkstätte für die Tsunami-Opfer etwas nördlich von Khao Lak. An diesem Ort sind alleine 2-3‘000 Menschen gestorben.

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Das Hotel in Ranong

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Chung und Peter, im Hintergrund Lupsi

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Der Thronsaal im Hintergrund

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Chung, Am und Hut beim Morgenessen „on the road“

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Die Buddha-Statue beim Tsunami-Memorial

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Ein Boot, dass den Tsunami überdauert hat

Nicht ganz zum Themen-Motto „Unbekanntes Thailand“ passend, besuchten wir dann am Schluss auf dem Heimweg auch noch Khao Lak, eines der grössten Tourismus-Orte des Südens. Ganz im Gegensatz zur Süd-Ostküste reiht sich hier ein Resort am anderen über Kilometer hinweg. Für uns definitiv kein Platz nach dem wir uns sehnen würden, doch es scheint viele zu geben, die genau diesen Platz zu Ihrem Lieblingsplatz auserkoren haben.

Für uns war es interessant, diesen Ort zu sehen, da unser Nachbar Hans, von dem Ihr auch schon im Blog gelesen habt, hier vor vielen Jahren das allererste Resort gebaut hat und damit den Einheimischen gezeigt hat, dass an diesem Ort Geld zu verdienen ist. Dies wurde ihm dann schlussendlich zum Verhängnis, denn sein Vertrag wurde auf einmal für ungültig erklärt, als die Landpreise stiegen und stiegen und so konnte er vom kometenhaften Aufstieg dieses Urlaubsortes nicht mal profitieren.

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Der Strand von Khao Lak war an diesem Tag eher etwas stürmisch…

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…denn es hatte den ganzen Tag geregnet

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Gruppenphoto am Strand in Khao Lak (Hut fehlt darauf)

Da wir bereits spät unterwegs waren und die Küche in SiBoya schliessen wollte, hat uns dann Chung zum Abschluss in Krabi in ein japanisches Restaurant zu einem köstlichen Essen eingeladen. Zu diesem Essen kam dann auch Nicki, die Freundin von Am und Aw, der Sohn von Hut dazu. Spätabends kehrten wir dann müde, voll von neuen Eindrücken nach SiBoya zurück.

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Das Abschlussessen

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